Fotos WM 2010: Das Zeugnis der Torhüter
Englands Robert Green leistete sich als erster Torwart bei der WM 2010 ein dicken Patzer. Wir haben alle Schlussmänner genau unter die Lupe genommen und benotet.
Oscar Perez: Gegen Südafrika: Der 1,73 Meter große Schlussmann spielte gegen Südafrika fast Libero, stand sehr oft weit vor dem eigenen Tor. Viele Unsicherheiten bei harmlosen Schüssen des WM-Gastgebers.
Note: 4
Itumeleng Khune: Gegen Mexiko: Khune bewahrte Südafrika in Halbzeit eins mehrfach vor einem Rückstand. Beim Gegentor von Rafael Marquez ohne jede Chance. Ansonsten sehr sicher.
Note: 2
Gianluigi Buffon/Federico Marchetti: Gegen Paraguay: Der viermalige Welttorhüter musste zur Pause ausgewechselt werden, weil er sich den Ischias-Nerv eingeklemmt hatte. Hatte bis dahin wenig zu tun und hatte keine Abwehrmöglichkeit beim Gegentreffer. Sein Vertreter Marchetti war in Halbzeit zwei so gut wie beschäftigungslos.
Note: 3
Justo Villar: Gegen Italien: Villar gilt als sicherer und ruhiger Rückhalt, den man sich in jeder Mannschaft wünschen würde. Gegen Italien war davon nichts zu sehen. Ob es die großen Namen der Gegner waren oder einfach nur Nervosität, bleibt sein Geheimnis.
Note: 5
Manuel Neuer:
Gegen Australien: Der Schalker Torwart war gleich gut im Spiel. Mit einer kraftvollen Faustabwehr sorgte er für klare Verhältnisse. Selbst die körperlich starken Australier waren mächtig beeindruckt. Er hatte wenige kritische Situationen zu bewältigen.
Note: 3+
Mark Schwarzer: Gegen Deutschland: Der Schlussmann des FC Middlesbrough wurde allzu oft von seinen Vorderleuten im Stich gelassen. Konnte keine 100-prozentige Chance verhindern, hatte mit Hereingaben aber keine größeren Probleme.
Note: 5
Alexandros Tzorvas: Gegen Südkorea: Der hellenische Keeper war noch der Beste seines Teams. War bei Hereingaben meist ein sicherer Rückhalt, bei den Gegentoren allerdings machtlos.
Note: 4
Sung-Ryong Jung: Gegen Griechenland: Der 1,90-Meter lange Koreaner wurde von den griechischen Angreifern weitestgehend in Ruhe gelassen. Hatte keine Zeit sich auszuzeichnen.
Note: 3
Sergio Romero: Gegen Nigeria: Der Keeper des AZ Alkmaar leidete gegen die Nigerianer unter Unterbeschäftigung und konnte sich nicht auszeichnen. Die Flanken, die auf sein Tor kamen, fing er sicher ab.
Note: 3
Vincent Enyeama:
Gegen Argentinien: Der nigerianische Schlussmann war der beste Akteur auf dem Feld und brachte Superstar Lionel Messi mit zahlreichen Paraden zur Verzweiflung. Beim Gegentor durch Heinze war er machtlos.
Note: 1
Fernando Muslera: Gegen Frankreich: HIelt seinen Kasten sauber. Auch, weil er nicht viel zu tun bekam. Bei Flanken und Fernschüsse stets sicher.
Note: 3
Hugo Lloris: Gegen Uruguay: Nach seinem Patzer im Testspiel gegen China war Lloris gegen die Südamerikaner auf der Höhe, leistete sich keinen groben Patzer. Gute Parade gegen einen Schlenzer von Forlan.
Note: 3
Tim Howard: Gegen England: Der US-amerikanische Keeper hielt das, was zu halten war und hatte mit zahlreichen gelungenen Aktionen einen großen Anteil am Punktgewinn seiner Elf.
Note: 1-
Robert Green: Gegen die USA: "England hatte noch nie einen echten Torhüter", sagte Günter Netzer im Vorfeld. Er sollte Recht behalten. Beim Stande von 1:0 für die Engländer ließ Robert Green einen unplatzierten und leichten Schuss ins Tor kullern. War zu keinem Zeitpunkt ein sicherer Rückhalt.
Note: 6
Samir Handanovic: Gegen Algerien: Erlebte einen eher ruhigen Nachmittag. Nach drei Minuten lenkte er einen Freistoß zur Ecke, zwölf Minuten vor Schluss schenkte er Algerien beinahe den Ausgleich, als er Karim Ziani den Ball in den Fuß spieler. Machte seinen Fehler aber gleich wieder gut.
Note: 3-
Fawzi Chaouchi: Gegen Slowenien: Schlimmer Patzer beim entscheidenden Treffer durch Robert Koren. Im Stil eines Volleyballers will Chaouchi den Ball parieren und haut sich das Spielgerät selbst rein.
Note: 6
Richard Kingson: Gegen Serbien: Nicht immer der Sicherste, aber zur Stelle, wenn es drauf ankam. Bei einem Schuss von Milos Krasic rettet er für Ghana. Teilweise sehr unkonventionelle Paraden.
Note: 3-
Vladimir Stojkovic: Gegen Ghana: Eigentlich hatte Stojkovic nicht viel zu tun. Beim Elfmeter von Asamoah Gyan machtlos, beim Pfostenschuss ebenfalls.
Note: 3
Maarten Stekelenburg: Gegen Dänemark: Stekelenburg zeigte, dass er den großen Edwin van der Saar beerben kann. Konnte Eins-gegen-Eins Situationen für sich gewinnen und strahlte die nötige Ruhe für ein solches Turnier aus.
Note: 2
Thomas Sörensen: Gegen Niederlande: Der Schlussmann von Stoke City zeigte einige Male sein Können, als er zum Beispiel Schüsse von Mark van Bommel oder Elia entschärfte. Trug an den Gegentreffern keine Schuld.
Note: 3-
Souleymanou Hamidou: Gegen Japan: Der in die Jahre gekommene Schlussmann sollte mit seiner Erfahrung seine Vorderleute beruhigen. Passte sich aber dem Spielniveau an und wirkte bei einigen Schüssen und Hereingaben sehr unsicher. Note: 5
Eiji Kawashima: Gegen Kamerun: Hier trifft das Synonym "Fliegenfänger" zu. Bei Flanken irrte der Japaner orientierungslos durch den Strafraum und griff das ein ums andere Mal neben den Ball. Von Schüssen der Kameruner wurde er nicht geprüft.
Note: 4
Eduardo: Gegen die Elfenbeinküste: In einem Spiel ohne Torchancen zu keiner Zeit gefordert.
Note: 3
Boubacar Barry: Gegen Portugal: Beim Pfostenkracher von Cristiano Ronaldo konnte er nur noch hinterherschauen, hätte den Ball nicht mehr erreicht. Ansonsten ebenfalls ohne viel Arbeit, also auch ohne Fehler.
Note: 3
Jan Mucha: Gegen Neuseeland: Da sich die 'Kiwis' aufs Verteidigen beschränkten, hatte der Keeper wenig zu halten. Strahlte eine Ruhe und Gelassenheit aus, die jeder Mannschaft helfen kann. Beim Gegentor von seinen Vorderleuten allein gelassen.
Note: 3+
Mark Paston: Gegen Slowakei: Paston machte einen mehr als nervösen Eindruck über die gesamte Spieldauer hinweg. Flog mit einer Sicherheit an fast jeder Hereingabe vorbei und verfehlte bei einem Klärungsversuch den Ball. Die Szene blieb aber ohne Folgen.
Note: 4-
Myong-Guk Ri: Gegen Brasilien: Bis zum Führungstreffer der Brasilianer war der nordkoreanische Schlussmann sicher, zeigte sogar bei Flanken keinerlei Unsicherheiten. Dann der Patzer, als er mit einer Flanke rechnete und von Maicon düpiert wurde.
Note: 5
Julio Cesar: Gegen Nordkorea: Die ganz großen Chancen musste Cesar nicht vereiteln, war aber dennoch oft unsicher. Falsches Stellungsspiel, falsches Timing: Von seinen eigentlichen Qualitäten war nichts zu sehen.
Note: 4