Fotos WM 2010: Mexiko protestiert gegen Abseitstor
Große Aufregung im WM-Achtelfinale zwischen Mexiko und Argentinien.
Die Mittelamerikaner belagern den Schiedsrichter-Assistenten, nachdem der Argentinier Carlos Tevez die "Gauchos" in Minute 26 in Führung geschossen hat.
Grund der mexikanischen Proteste: Tevez stand klar im Abseits, doch Referee Roberto Rosetti und sein Assistent Stefano Ayroldi gaben den Treffer.
Kurz nach dem Tor wird die Szene für alle 85.000 Zuschauer ersichtlich auf dem Video-Würfel im Stadion Soccer City in Johannesburg gezeigt.
Daraufhin ruft Ayroldi seinen "Boss" Rosetti zu sich, hat in der Zeitlupe gesehen, dass er die klare Abseitsposition hat weiterlaufen lassen.
Nach kurzer Absprache mit seinem Assistenten zeigte Rosetti zum Mittelkreis. Das Tor zählt.
Zuerst sieht es so aus, als würde Rosetti seine Entscheidung zurücknehmen. Neben den Mexikanern protestieren auch die Argentinier.
Doch der Unparteiische hat gar keine andere Wahl, als den Treffer zu geben. Es war eine Tatsachenentscheidung, aufgrund der Zeitlupe auf dem Videowürfel darf der Schiedsrichter seine Entscheidung nicht revidieren.
Hätte Rosetti dem Treffer die Anerkennung verweigert, hätte er sich auf einen Videobeweis berufen. Und diesen verbietet die Fifa.
Die Szene entfacht die Diskussion um eine Torkamera neu. Fakt ist: Durch den Gegentreffer kamen die Mexikaner aus dem Tritt, waren bis dahin die bessere Mannschaft.