Peter Frymuth ist seit zwei Jahren einer der Vizepräsidenten des Deutschen Fußball-Bundes. Mit unserer Redaktion sprach der ehemalige Vorstandsvorsitzende von Fortuna Düsseldorf über den Rücktritt von Wolfgang Niersbach — und verspricht Aufklärung im DFB-Skandal.

Das Skandal-Dokument, das im Zuge der WM-Affäre 2006 den versuchten Stimmenkauf nahelegt und den Deutschen Fußball-Bund (DFB) damit schwer in Bedrängnis bringt, wurde von Franz Beckenbauer unterschrieben. Das bestätigten die DFB-Interimspräsidenten Rainer Koch und Reinhard Rauball am Dienstag in München.

Präsident Wolfgang Hillmann vom Deutschen Hockey-Bund (DHB) ist nach dem plötzlichen Abgang von Bundestrainer Markus Weise enttäuscht vom Deutschen Fußball-Bund (DFB).

Im Skandal um die Vergabe der WM 2006 geht es mittlerweile nicht mehr "nur" um die dubiose Zahlung in Höhe von 6,7 Millionen Euro. Franz Beckenbauer wird nun auch mit einem versuchten Stimmenkauf in Verbindung gebracht.

DFB-Interimspräsident Rainer Koch hat im Zuge der WM-Affäre umfassende Antworten von Franz Beckenbauer gefordert. Ein brisantes Dokument bringt Jack Warner ins Spiel. Beckenbauer soll es angeblich unterschrieben haben.

Während der deutsche Fußball in der größten Krise seiner Geschichte versinkt, sorgt ein Berichterstatter für Lacher. Wolf-Dieter Poschmann moderierte die ZDF-Sendung zum Rücktritt von DFB-Präsident Wolfgang Niersbach im feinen Zwirn — aber barfuß.

Reinhard Rauball und Rainer Koch sollen den DFB in den kommenden Monaten führen. Rauball konnte sich schon eine ganze Weile auf seine neue Aufgabe einstimmen. Auch wenn der Weg dorthin eigentlich ganz anders geplant war.

Die einen haben völlig neutral und desinteressiert reagiert, andere erschüttert und schockiert. Und einem hat der Rücktritt von DFB-Präsident Wolfgang Niersbach gleich ganz die Schuhe ausgezogen.

Der DFB-Präsident tritt zurück, nachdem ihm Hinweise über die Ermittlungsergebnisse der Agentur Freshfields vorgelegt worden sind. Er beteuert: "Ich habe mir persönlich nichts vorzuwerfen."