Confed Cup 2017 Deutschland - Chile: Pressestimmen
So berichten die Medien über das 1:1 der deutschen Nationalmannschaft gegen Chile im zweiten Gruppenspiel beim Confed Cup 2017.
Bild: "Stindl sticht gegen Chile – Im August 2009 hatte Stindl sein einziges U21-Länderspiel bestritten. Jahrelang bringt er danach Top-Leistungen im Verein. Vergangene Saison machte er in 30 Spielen elf Tore und legte sechs weitere auf. Seine Chance bei Jogi bekommt er aber erst durch die Absage vieler Weltmeister. Und die nutzt Stindl!"
Süddeutsche Zeitung: "Vereint gegen die Rabauken – Die zweite Hälfte versuchten die Chilenen wie die erste zu beginnen, mit den Mitteln der Invasion. Aber nun funktionierte die Organisation der Deutschen, sie brauchten nicht mehr den Notstand auszurufen, wenn die Roten vorwärtsdrängten. Es war nun ein funktionierendes Gemeinschaftswerk, das die chilenischen Attacken allmählich ermüden ließ, auch Ginter und Mustafi waren wieder auf ihrer Höhe. Der Bundestrainer war von der Komposition offenbar so beeindruckt, dass er nicht auswechselte."
kicker: "Reifeprüfung für Löws Lehrlinge - Stindl empfiehlt sich. Das Ergebnis wie auch der Auftritt ist ein Achtungserfolg für diesen jüngsten deutschen Turnierkader und zugleich auch ein Beleg für die erstaunlich schnelle Lernfähigkeit dieser kaum aufeinander abgestimmten Mannschaft. Sie hat sich in diesem Duell nicht vom selbstverschuldeten frühen Rückstand schocken lassen. Sie hat sich in der Folgezeit mit vereinten Kräften (und einer Portion Glück beim Lattenschuss von Eduardo Vargas) gewehrt gegen das extrem frühe und kollektive Pressing des Kontrahenten."
Spiegel Online: "90 Minuten Erwachsenwerden – Lars Stindl als einen unerfahrenen Fußballer zu bezeichnen, ist eigentlich ein Witz. Der Mann spielt seit fast zehn Jahren in der Bundesliga, hat dort mehr als 200 Partien absolviert, in der Champions League und in der Europa League gespielt. Mittlerweile ist der Gladbacher 28 Jahre alt, auch das gilt schon als gesetztes Alter im Profifußball. Und dennoch steht Lars Stindl ein bisschen sinnbildlich für diese junge und wenig eingespielte deutsche Confed-Cup-Mannschaft, die derzeit im Schnelldurchgang ihren Reifeprozess zu durchlaufen hat."
Welt: "Ein Spätberufener avanciert zum Gewinner des Turniers – Beim Confed Cup sorgte der 28-Jährige gerade dafür, dass die deutsche Mannschaft ziemlich entspannt in das letzte Vorrundenspiel gegen Kamerun gehen kann. Zwar spielten am Donnerstagabend die Chilenen stark auf gegen das Löw-Team. Aber auf einen Stindl ist derzeit Verlass."
Focus Online: "Löws Erkenntnisse: Schwachstelle Mustafi, zu viel Hype um Draxler und Goretzka – Das DFB-Team besteht die Härteprobe gegen Chile. Die Südamerikaner haben Deutschland mit ihrer körperlichen Wucht lange im Griff, doch das junge Team schlägt zurück. Während der 93 Minuten tun sich bei Deutschland drei große Gewinner auf - und drei Verlierer."
tz: "Feuerprobe bestanden – Deutschland auf dem Weg ins Confed-Cup-Halbfinale."
Goal: "DFB-Team ringt Chile Remis ab – Eine im Endeffekt gerechte Punkteteilung. So schmeichelhaft der Ausgleich kurz vor der Pause auch war, im zweiten Abschnitt hatten Löws Schützlinge trotz fehlender Torchancen auf beiden Seiten mehr vom Spiel."
Sportschau: "Deutsches Perspektivteam trotzt Chile Remis ab – In einer intensiven Partie hat sich das deutsche Perspektivteam gegen Chile ein Remis erkämpft und rangiert in der Gruppe B weiter auf Rang zwei. Das Halbfinale ist damit weiterhin in Reichweite."
Express: "Stindl hält DFB-Team auf Halbfinalkurs – Glück gehabt. Deutschlands junges Perspektivteam hat beim Confed Cup nach einem schlimmen Fehlstart einen wertvollen Punkt gegen Südamerikameister Chile erkämpft."
Spox: "Stindl-Tor sichert Punkt gegen La Roja – Deutschland schien mit dem aggressiven und körperbetonten Pressing des Gegners zu Beginn überfordert. Die offensive Dreierkette Chiles setzte die Drei-Mann-Abwehr der Deutschen im Aufbau früh unter Druck. Die Folge waren frühe Ballverluste wie im Vorfeld des 0:1 von Mustafi, oder lange Bälle, die die Offensive nicht festmachen konnte. Kurz vor der Pause fing sich der Weltmeister, stellte sich besser auf den Gegner ein und ließ Chile auf den Außenpositionen mehr Raum, um so das Zentrum dicht zu machen."
Eurosport: "Stindls Statement, Sánchez-Power und Mustafi-Patzer – Stindl scheint diesen Test bestanden zu haben, denn seine Effektivität spricht für sich. Nach einer tollen Bundesliga-Saison in Gladbach (11 Tore, 6 Vorlagen) kann er mit weiteren Einsätzen im DFB-Team rechnen."
Wer war gut, wer war schlecht? Das DFB-Team in der Einzelkritik.