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Löw schon jetzt zufrieden "Es gibt keine Verlierer"

St. Petersburg · Bundestrainer Joachim Löw hat schon vor dem Confed-Cup-Finale gegen Chile am Sonntag (20 Uhr/ZDF) ein positives Fazit gezogen. Zudem kündigte er Veränderungen in der Startelf an.

Confed Cup 2017: Russischer Trainer besucht deutsches Abschlusstraining
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Russischer Trainer besucht deutsches Abschlusstraining

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"Alle Spieler haben sich positiv gezeigt, es gibt keine Verlierer", sagte Löw am Samstag in St. Petersburg: "Das war meine Priorität: Einzelne Spieler weiterbringen, ihnen Erfahrung geben, die ihnen in Zukunft hilft. Wir haben dieses Ziel zu 100 Prozent erreicht."

Es werde immer Diskussionen um Kadernominierungen geben, erklärte Löw, der ohne den Großteil seiner Weltmeister in das Turnier gegangen war. "Ich stehe zu meiner Entscheidung. Ich hatte das Gefühl, dass wir uns absolut gut verkaufen können", sagte der 57-Jährige.

Für das Finale gegen den Südamerikameister erwartet Löw ein Spiel "mit viel Intensität und Kampf": "Beide Mannschaften wollen den Titel." Dabei kündigte Löw Veränderungen in der Mannschaftsaufstellung an, ohne jedoch konkret zu werden.

Im Vergleich zum Gruppenspiel, in dem sich beide Teams 1:1 getrennt hatten, werde Löw "kleine Korrekturen" vornehmen: "Morgen wollen wir mit einem Unentschieden nicht zufrieden sein. Natürlich wollen wir gewinnen", sagte Löw: "Wir müssen Chiles flexible Offensive in Schach halten und müssen noch mehr Druck erzeugen als im ersten Spiel."

Dauerregen in St. Petersburg

Für das Abschlusstraining, bei dem alle 21 Akteure dabei waren, mussten Julian Draxler und Co. ins alte Zenit-Stadion an einem Nebenarm des Newa-Flusses ausweichen. Der Dauerregen hatte dem ohnehin schon schlechten Rasen im Finalstadion auf der Krestowski Insel zusätzlich zugesetzt.

"Es sind kleinere Korrekturen, die wir noch mal ansprechen sollten", kündigte Löw für die Übungseinheit in der antik anmutenden Trainings-Arena an, in der der FC Bayern 2008 eine 0:4-Pleite im Uefa-Cup-Halbfinale gegen Zenit St. Petersburg kassiert hatte.

"Wir als Mannschaft sind sehr stolz, dass wir ins Finale gekommen sind. Wir sind alle fit, wir sind heiß und wir wollen das Spiel gewinnen", sagte der Turnier-Käpt'n und bekennende Russland-Fan Draxler. Eine Hypothek sieht der Paris-Profi in dem Remis in der Gruppenphase nicht. "Ein Finale ist immer ein anderes Spiel. Ich weiß, dass wir unsere Bestleistung brauchen, um zu gewinnen. Wir werden als Mannschaft auf den Platz gehen", kündigte er an.

Vor dem eigenen Finale bejubelten Leon Goretzka und Co. noch den EM-Titelgewinn der U21-Kollegen. Das 1:0 gegen Topfavorit Spanien löste im DFB-Teamhotel große Freude aus und war Ansporn für Löws Perspektivteam. "Unser Erfolg und der der U21 sind pure Werbung für den deutschen Fußball", hatte Goretzka bereits nach dem Mexiko-Spiel gesagt. Löw berichtete, dass er Nachwuchs-Coach Stefan Kuntz und DFB-Sportdirektor Horst Hrubesch "sofort gratuliert" habe. Die Erfolge der beiden jungen deutschen Mannschaften in diesem Sommer haben für Löw aber nur "wenig Aussagekraft für die WM" im kommenden Jahr.

Ein für den DFB historischer zweiter Titelgewinn in zwei Tagen bei der möglicherweise letzten Auflage des Konföderationen-Turniers ist für Löw aber keine Selbstverständlichkeit. Sein Respekt vor den Südamerikanern kommt in Russland wie von einer Dauerschleife: "Chile ist ein kleines Land. Sie gewinnen gegen Argentinien, Brasilien, Kolumbien die Copa America." Chile habe "acht, neun, zehn, elf Weltklassespieler", die bei großen Vereinen eine wichtige Rolle spielen.

Die viel kühleren Temperaturen als in Sotschi empfindet Löw nicht als Hindernis - im Gegenteil: "Es ist ein Problem, wenn man von der Kälte in die Wärme kommt, umgekehrt nicht so", sagte Löw. "Wir haben uns relativ schnell umgestellt."

(areh/dpa/sid)
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