Länderspiele Löw belohnt Werner mit Nominierung - Boateng fehlt

Frankfurt/Main · Bundestrainer Joachim Löw hat Timo Werner als einzigen Debütanten in sein Aufgebot für den Länderspiel-Klassiker gegen England und das WM-Qualifikationsspiel in Aserbaidschan berufen.

 Timo Werner könnte der nächste Debütant unter Trainer Joachim Löw werden.

Timo Werner könnte der nächste Debütant unter Trainer Joachim Löw werden.

Foto: dpa, awe nic

Der Stürmer von Bundesligist RB Leipzig könnte damit als 87. Spieler in der Ära Löw seinen Einstand in der deutschen Nationalmannschaft geben. Löw bescheinigte dem 21-Jährigen zuletzt das "Potenzial zur Weltklasse".

Löw ist von Werners Qualitäten beeindruckt. "Werner ist ein junger und interessanter Spieler mit guter Perspektive. Er ist sehr variabel und hat in dieser Saison konstant auf hohem Niveau gespielt. Ich freue mich darauf, ihn in unserem Kreis begrüßen und beobachten zu können", sagte Löw.

Auf eine Nominierung des lange verletzten Abwehrchefs Jerome Boateng verzichtete der Bundestrainer, dafür kehrt Antonio Rüdiger erstmals seit seinem vor der EM 2016 erlittenen Kreuzbandriss in die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zurück.

Löw berief insgesamt 24 Spieler für den Auftakt des Länderspiel-Jahres - darunter Weltmeister Lukas Podolski für sein Abschiedsspiel. Der 31-Jährige wird gegen England am Mittwoch (20.45 Uhr/ARD) in Dortmund sein 130. und letztes Länderspiel bestreiten.

"Es ist toll, dass Lukas in diesem fantastischen Rahmen verabschiedet wird. Er erhält damit einen würdigen Abgang, und den hat er sich verdient. Spiele gegen England sind absolute Klassiker, dazu noch vor den großartigen Fans in Dortmund. Ich gehe davon aus, dass es sehr stimmungsvoll werden wird", sagte Löw, der unter anderem auf die verletzten bzw. erkrankten Marco Reus, Ilkay Gündogan und Mario Götze verzichten muss.

Nach dem Spiel gegen England geht es für das DFB-Team in Baku am 26. März (18.00 Uhr/RTL) in der WM-Qualifikation weiter. Deutschland führt die Quali-Gruppe C souverän mit fünf Punkten Vorsprung auf Norwegen und Aserbaidschan an.

Das deutsche Aufgebot:

Tor: Bernd Leno (Bayer Leverkusen), Manuel Neuer (Bayern München), Marc-André ter Stegen (FC Barcelona)

Abwehr: Jonas Hector (1. FC Köln), Benedikt Höwedes (Schalke 04), Mats Hummels (Bayern München), Joshua Kimmich (Bayern München), Shkodran Mustafi (FC Arsenal), Sebastian Rudy (1899 Hoffenheim), Antonio Rüdiger (AS Rom), Niklas Süle (1899 Hoffenheim)

Mittelfeld/Angriff: Julian Brandt (Bayer Leverkusen), Emre Can (FC Liverpool), Julian Draxler (Paris St. Germain), Mario Gomez (VfL Wolfsburg), Sami Khedira (Juventus Turin), Toni Kroos (Real Madrid), Thomas Müller (Bayern München), Mesut Özil (FC Arsenal), Lukas Podolski (Galatasaray Istanbul), Leroy Sane (Manchester City), André Schürrle (Borussia Dortmund), Julian Weigl (Borussia Dortmund), Timo Werner (RB Leipzig)

(dpa)
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