Fotos Enttäuschter Ballack verlässt die Arztpraxis
Michael Ballack verließ am Montag auf Krücken die Praxis von Nationalmannschaftsarzt Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt.
Kurz zuvor hatte der Kapitän erfahren, dass er aufgrund eines Risses des Innenbandes und eines Teilrisses des vorderen Syndesmosebandes des rechten oberen Sprunggelenks für die WM in Südafrika ausfallen wird.
Ballack hatte sich beim "Doc" einer Kernspintomografie unterzogen, nachdem er am Samstag im FA-Cup-Finale von Kevin-Prince Boateng böse gefoult worden war.
Das rechte Sprunggelenk wird zunächst konsequent in einem Gips ruhiggestellt. Danach soll eine weitere Ruhigstellung in einem Spezialschuh für zwei Wochen erfolgen.
Insgesamt fällt Ballack mindestens acht Wochen aus.
"Die Enttäuschung ist natürlich groß. Wenn man zwei oder drei Wochen vor der WM eine solche Diagnose erhält, ist das natürlich bitter. So ist aber Fußball, es muss weitergehen", sagte Ballack kurz bevor er in München in ein Taxi stieg.
Für Ballack ist das WM-Aus besonders bitter, da die Titelkämpfe in Südafrika wohl die letzte Weltmeisterschaft für den 33-Jährigen gewesen wäre.
2002 führte Ballack die Mannschaft ins WM-Finale, das er aufgrund einer Gelbsperre verpasste, 2006 bei der WM im eigenen Land, schaffte Ballack mit der DFB-Auswahl den dritten Platz.