Ex-Schiedsrichter Krug über WM-Finale Deutschland hat bei Neuer-Aktion "Glück gehabt"

Grassau · Manuel Neuer war der beste Torhüter der WM – hätte Deutschland im Finale gegen Argentinien aber auch einen Rückstand einbrocken können. Das unterstrich Hellmut Krug aus der DFB-Schiedsrichterkommission, als er nach seiner Einschätzung des Zweikampfs von Neuer gegen Gonzalo Higuain in der 57. Minute gefragt wurde.

WM 2014: Manuel Neuer rammt Gonzalo Higuain im Strafraum um
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Manuel Neuer rammt Gonzalo Higuain im Strafraum um

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Manuel Neuer war der beste Torhüter der WM — hätte Deutschland im Finale gegen Argentinien aber auch einen Rückstand einbrocken können. Das unterstrich Hellmut Krug aus der DFB-Schiedsrichterkommission, als er nach seiner Einschätzung des Zweikampfs von Neuer gegen Gonzalo Higuain in der 57. Minute gefragt wurde.

Der deutsche Schlussmann hatte den Ball an der Strafraumgrenze weggefaustet, den Argentinier dabei aber über den Haufen gerannt. "In der Situation hat Deutschland viel Glück gehabt", erklärte Krug am Donnerstag in Grassau am Chiemsee, wo die deutschen Referees der 1. und 2. Bundesliga einen Lehrgang absolvierten.

"Da ist der Torwart mit übermäßigem Körpereinsatz in den Zweikampf gegangen. Er hat zwar den Ball gespielt, dabei aber voll den Gegner erwischt. Das ist für uns Strafstoß und Gelb."

Neuer kam ungeschoren davon, der Referee Nicola Rizzoli pfiff sogar Freistoß für den späteren Weltmeister. Rizzoli erklärte am Donnerstag in der "Gazzetta dello Sport", der Freistoß für Deutschland sei eine falsche Entscheidung gewesen. Einen Elfmeter hält Rizzoli aber auch im Nachhinein nicht für gerechtfertigt: "Neuer ist auf den Ball gegangen, bevor er den Spieler attackiert hat."

(dpa)
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