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Achtelfinale gegen Algerien Löw liebt die Magie der K.o.-Spiele

Porto Alegre · Der Druck ist groß, doch Bundestrainer Joachim Löw sprach vor dem ersten K.o.-Spiel der deutschen Nationalmannschaft von einer besonderen Magie.

Der DFB-Fahrplan für das Achtelfinale gegen Algerien
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Foto: dpa, te nic

Kühles Wetter, heiße Herzen: "Unsere Mannschaft brennt. Wir gehen in das Spiel mit großem Selbstbewusstsein", sagte Joachim Löw vor dem ersten Alles-oder-nichts-Spiel der deutschen Nationalmannschaft bei der WM in Brasilien im Brustton der Überzeugung.

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Es ist eines dieser Spiele, die der Bundestrainer liebt: König oder Narr, Viertelfinale oder Heimflug, Pflichterfüllung oder Blamage. "Solche Spiele haben eine besondere Magie und eine besondere Spannung. Da gibt es kein Hintertürchen. Konzentration heißt das Gebot der Stunde", betonte ein entspannt wirkender Löw vor dem Achtelfinale am Montag (22 Uhr MESZ/Live-Ticker) im kühlen Porto Alegre gegen Algerien.

Von seiner Mannschaft erwartet er deshalb auch, dass sie den Druck in positive Energie umwandelt — wovon Torjäger Thomas Müller überzeugt ist: "Deutschland war ja schon immer eine Turniermannschaft. Ich vertraue auf unsere Qualitäten."

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Dass die Erwartungshaltung in der Heimat riesig ist, weiß Löw. Ein Scheitern gegen den klaren Außenseiter könnte sogar die Planung des 54-Jährigen, seinen Vertrag beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) bis 2016 erfüllen zu wollen, erheblich ins Wanken bringen.

Doch daran verschwendet er derzeit überhaupt keinen Gedanken. Vielmehr bastelt Löw mit Akribie an einem Masterplan für das Duell gegen die Nordafrikaner. Seinen Stars gab er schon einmal eine klare Warnung mit auf den Weg. "Wer denkt, dass im Achtelfinale ein vermeintlich leichter Gegner wartet und sich schon Gedanken über die nächste Runde macht, der macht einen riesengroßen Fehler", sagte Löw.

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Foto: Instagram

"Kompakt, laufstark und aggressiv"

Algerien stuft er nach ausführlichen Video-Studien als "kompakte, extrem laufstarke und aggressive Mannschaft" ein. Da komme eine "starke Mannschaft" auf das DFB-Team zu, zumal sich das ganze Land in einer "riesigen Euphorie" befinde.

Nicht verstehen kann er aber bei aller Begeisterung in Algerien, dass dort schon seit Tagen von Rache für die "Schande von Gijon" bei der WM 1982 die Rede ist. Das irritiere ihn. "Spieler, die noch gar nicht geboren wurden - warum sollen die sich rächen wollen? Das ist nicht nachzuvollziehen", sagte Löw - und erhielt Unterstützung von DFB-Präsident Wolfgang Niersbach: "Begriffe wie Rache oder Revanche sind so viele Jahre danach nicht angebracht." Thema abgehakt.

Es gibt wichtigere Dinge, die Löw und seinen Stab intensiv beschäftigen. Es habe in der Gruppenphase "viel Licht, aber auch Schatten" gegeben, analysierte der Coach: "Für uns heißt es jetzt, die Hausaufgaben zu machen. Wir müssen unser Spiel in der Offensive, im letzten Drittel, beim Torabschluss und der Besetzung im Strafraum verbessern."

Für Löw seien dies aber "Verbesserungen im Detail". Das Gesamtpaket stimme weiterhin. Und ohnehin sei es die "große Kunst" bei so einem Turnier, "steigerungsfähig" zu sein: "Das ist ein Marathon und kein Hundertmetersprint."

Da kommt es dem DFB-Team entgegen, dass ein Teil dieses Marathons im kühleren Süden Brasiliens stattfindet. "Wir kommen aus der Wärme, das kann ein Vorteil sein", sagte Teammanager Oliver Bierhoff. Die vorhergesagten Temperaturen für Porto Alegre liegen am Montag zwischen neun und 16 Grad.

Lukas Podolski wird dies auf dem Platz nicht erleben. Der 29-Jährige fällt wegen einer Oberschenkelzerrung aus. Jerome Boateng musste am Samstag im Training wegen einer leichten Reizung im Knie pausieren, steht aber laut Löw zur Verfügung.

Wie immer wollte der Bundestrainer keine Hinweise auf seine Aufstellung geben. Auch bei der Besetzung der Mittelfeldzentrale neben Kapitän Philipp Lahm hielt er sich bedeckt. Die Kandidaten sind Sami Khedira und Bastian Schweinsteiger. Für den Münchner spricht klar die starke Vorstellung gegen die USA (1:0).

Er werde das "situativ und aus dem Bauch heraus entscheiden", sagte Löw. Beide seien "extrem wichtig" für die Mannschaft. Für Podolski, der beim Gruppenfinale enttäuscht hatte, wird wohl wieder Mario Götze in die Startelf rutschen.

(sid)
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