Fußball-WM 2010 Löw: "Sehen nach wie vor Rene Adler vorne"

München (RPO). Bundestrainer Joachim Löw hat seiner in die Kritik geratenen Nummer eins Rene Adler rund drei Monate vor der WM in Südafrika den Rücken gestärkt. "Wir werfen nicht wegen jedem vermeintlichen Fehler unsere Entscheidungen über den Haufen. Es geht uns um den Gesamteindruck - und da sehen wir nach wie vor Rene Adler vorne", sagte Löw der Münchner tz.

Statistik: Weidenfeller ist besser als Adler
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Statistik: Weidenfeller ist besser als Adler

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Foto: ddp

Gleichzeitig sprach der Bundestrainer neben dem Leverkusener Keeper auch Manuel Neuer von Schalke 04 und dem Bremer Tim Wiese sein Vertrauen aus: "Für uns gibt es keinen Grund, an der Leistungsstärke unserer Keeper zu zweifeln. Adler, Neuer und Wiese fahren zur WM."

Dabei hatte Roman Weidenfeller von Borussia Dortmund nach dem 3:0 gegen Bayer Leverkusen Kritik an den DFB-Trainern geäußert. DFB-Torwarttrainer Andreas Köpke schaute sich die Partie zwischen Eintracht Frankfurt und Bayern München an und war beim Sieg des BVB gegen die Werkself nicht im Stadion. Weidenfeller zeigte dabei eine überragende Leistung.

Die nackten Zahlen gegen Weidenfeller recht. Der Dortmunder steht in der Statistik des Internetanbieters "Kickwelt" weit vor Rene Adler. Nur Manuel Neuer ist noch besser als Weidenfeller.

Die komplette Torhüter-Statistik finden Sie hier.

Für die jüngste 0:1-Niederlage im Länderspiel gegen Argentinien sei er "sehr dankbar", meinte der Bundestrainer zudem: "Ganz einfach, weil uns viele Fehler aufgezeigt wurden. Wir wissen jetzt, woran wir arbeiten müssen. Ich habe ganz klare Vorstellungen und einen genauen Plan, wie wir in das Turnier gehen."

In der WM-Vorbereitung auf Sizilien und in Südtirol wolle er "das Hauptaugenmerk auf das Zweikampfverhalten legen. In den 1: 1-Situationen wird bei der WM viel entschieden. Daran müssen wir arbeiten, Argentinien hat das viel besser gemacht als wir."

Einen für Mitte April geplanten Leistungstest hat Löw aus Rücksicht auf die Klubs am Dienstag abgesagt. Seinen Kader will er in der Woche vor dem letzten Bundesliga-Spieltag am 8. Mai bekanntgeben. Derzeit dürfen sich noch 30 Feldspieler Hoffnungen machen, so der Bundestrainer: "Noch haben wir etwas Zeit. Aber klar, es gibt einige Gesetzte."

(SID/chk)
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