DFB-Präsident Grindel: Beckenbauers Verhalten "nicht richtig"

Hamburg · DFB-Präsident Reinhard Grindel hat Franz Beckenbauers Verhalten zu dessen Millionen-Einnahmen aus dem WM-Topf 2006 als Fehler bezeichnet.

WM 2006: Die Chronologie der DFB-Affäre
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Foto: dpa

"Er hätte klarmachen sollen, dass er eine Zuwendung von WM-Sponsor Oddset bekommt. Seine Tätigkeit als Ehrenamt zu deklarieren, war nicht richtig", sagte der Chef des Deutschen Fußball-Bundes am Montagabend bei einer Podiumsdiskussion in Hamburg, wie das "Hamburger Abendblatt" (Dienstag) berichtet.

Beckenbauer hat als OK-Chef der Fußball-WM 2006 in Deutschland 5,5 Millionen Euro aus den Geldern des DFB-Werbevertrages mit dem nationalen WM-Förderer Oddset erhalten. Grindel betonte, er habe "großen Respekt vor der Lebensleistung" Beckenbauers.

Dem neuen Uefa-Präsidenten Aleksander Ceferin habe er "in mehreren Gesprächen klargemacht", dass Fragen der Verbandsführung, Regelkonformität und Nachhaltigkeit entscheidende Bedeutung haben."Dazu gehört auch Transparenz", sagte Grindel. Der DFB habe beispielsweise den Finanzbericht 2015 veröffentlicht. "Da wollen wir zeigen, dass wir es ernst meinen."

(dpa)
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