Ehemaliger DFB-Präsident Zwanziger: "Meine Fakten werden nicht zu widerlegen sein"

Düsseldorf · Theo Zwanziger wird wohl am Mittwoch oder Donnerstag dieser Woche vor der externen Untersuchungskommission des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) als Zeuge aussagen. "Es werden gerade die Termine geprüft", sagt der ehemalige DFB-Präsident unserer Redaktion.

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Foto: dpa

"Entscheidend für den Erfolg der Kommission wird sein, ob sie zeitnah zu einem Zwischenergebnis kommen wird. Meine Fakten werden nicht zu widerlegen sein." Die Wirtschaftskanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer ist im Auftrag des DFB mit der Aufklärung von Ungereimtheiten rund um die Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland befasst.

Nach wie vor ist unklar, was mit 6,7 Millionen Euro geschehen ist, die von dem WM-Organisationskomitee an die Fifa überwiesen wurden.

Freshfields Bruckhaus Deringer wird mit Nachdruck den Korruptionsvorwürfen im Zusammenhang mit der Vergabe der WM 2006 an Deutschland nachgehen. "Wir legen großen Wert auf die Unabhängigkeit unserer Untersuchung und die Seriosität der Ergebnisse. Wir werden den Sachverhalt sorgfältig prüfen und möglichst zeitnah unsere Erkenntnisse vorlegen", sagte Professor Christian Duve, Partner bei Freshfields Bruckhaus Deringer, in einer DFB-Presseerklärung.

Der DFB kündigte an, die Untersuchungen nach Kräften zu unterstützen. "Wir werden die externe Prüfung vollumfänglich unterstützen und der Kanzlei alles zur Verfügung stellen, was zu einer lückenlosen Aufklärung beitragen kann", betonte DFB-Schatzmeister Reinhard Grindel. Der 1. DFB-Vize-Präsident Rainer Koch unterstrich nochmals, dass auch der DFB-Kontrollausschuss Untersuchungen durchführen werde.

Mehr als zehn Rechtsanwälte der Kanzlei haben nach DFB-Angaben in den Räumlichkeiten des Verbandes übergangsweise ein Büro bezogen.

(seeg/RP)
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