WM in Brasilien rückt näher Einen Monat nach Warnschuss: Löw versprüht Optimismus

Köln · Vor einem Monat schlug er Alarm, nun versprüht Bundestrainer Joachim Löw wieder großen Optimismus mit Blick auf die WM in Brasilien (12. Juni bis 13. Juli).

Das ist Joachim Löws Wunschelf für die WM 2014
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Er habe beim Länderspiel gegen Chile Anfang März (1:0) "gespürt, dass auch die Spieler wissen, dass mit dem Turnier in Brasilien etwas Einmaliges und Großes auf sie wartet", sagte Löw in einem Interview auf dfb.de. Das schwache Spiel gegen die Chilenen habe ihn "nicht beunruhigt".

Vor einem Monat hatte Löw die Spieler mit Nachdruck gewarnt ("Die Uhr tickt"). Dass die Spieler "mit ihrem Kopf noch bei ihren Vereinen sind" sei aber "normal und richtig. Das muss auch so sein, schließlich entscheidet sich in den kommenden Wochen für die meisten eine ganze Saison. Viele meiner Spieler können jetzt viel gewinnen. Die Zeit, in der sie mit der Nationalmannschaft viel gewinnen können, kommt erst noch. Aber dennoch können auch sie sich nicht der besonderen Anziehungskraft und Faszination entziehen, die die WM ausübt. Wenn wir zusammen sind, ist dies zu merken."

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Auch dass ihm im Falle eines erneuten Einzugs ins Champions-League-Endspiel die Stars von Bayern München bei einem Teil der Vorbereitung fehlen, bereitet Löw wenig Sorge. "Sollte es wirklich so kommen, dass uns einige Spieler in Teilen der Vorbereitung fehlen, werden wir Wege finden, mit dieser Situation umzugehen. Ich habe großes Vertrauen in meine Spieler - und ebenso großes in mein gesamtes Trainer- und Betreuerteam", erklärte er.

Löw versprach, "dass wir optimal vorbereitet nach Brasilien fliegen werden". Den Titel könne er aber nicht versprechen: "Es kann ja nur heißen: Wir wollen Weltmeister werden. Aber ich kann nicht sagen: Wir werden Weltmeister."

Über eine Enttäuschung hat der Bundestrainer nach eigener Aussage "noch keine Sekunde nachgedacht. Es kann sein, dass wir enttäuscht sein werden. Das muss aber nicht zwangsläufig heißen, dass wir enttäuscht haben müssen. Für mich ist ganz wichtig, wie sich die Mannschaft präsentiert. Auf und neben dem Platz. Und wie wir unser Land, die 80 Millionen Bundesbürger, repräsentieren."

In jedem Fall sei die Mannschaft "viel gefestiger" als 2012: "Da sind die Voraussetzungen schon anders. Auch weil meine Spieler nun über viel mehr internationale Erfahrung verfügen. Auch die Dortmunder wissen jetzt, wie es ist, ein internationales Finale zu bestreiten."

(sid)
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