Bericht der Ethikkommission Die Fifa-Stellungnahme im Wortlaut

Zur heutigen Stellungnahme des Vorsitzenden der rechtsprechenden Kammer der unabhängigen Ethikkommission nimmt die Fifa wie folgt Stellung:

Die Fifa – ein Verein macht Milliardenumsatz
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Foto: AFP

"Die Fifa möchte zuerst die engagierte und umfassende Arbeit der Untersuchungskammer und der rechtsprechenden Kammer würdigen und die Mitwirkung aller Zeugen anerkennen, die die unabhängige Ethikkommission bei der Klärung des Sachverhalts bislang unterstützt haben.

Die Fifa begrüßt die Tatsache, dass der Fall bis zu einem bestimmten Grad abgeschlossen ist, nachdem der Vorsitzende der rechtsprechenden Kammer heute mitgeteilt hat, dass 'die Beurteilung des Bewerbungsverfahrens für die Fifa Fußball-Weltmeisterschaften 2018/2022 für die Fifa-Ethikkommission abgeschlossen ist'. Der Vorsitzende begründete dies damit, dass 'die Untersuchungskammer der Fifa-Ethikkommission hinsichtlich des verfahrensrechtlichen Rahmens für die Durchführung von Bewerbungsverfahren bezüglich der Vergabe der Endrunde der Fifa Fussball-Weltmeisterschaft? weder Vergehen noch Verstösse gegen die massgebenden Bestimmungen und Regelungen festgestellt hat'.

Die Fifa freut sich deshalb, die Vorbereitungen für Russland 2018 und Katar 2022 fortzusetzen, die bereits weit fortgeschritten sind.

Im Sinne eines gänzlichen Abschlusses stützt die Fifa die unabhängige Ethikkommission bei deren Bereitschaft, auf der Grundlage von Informationen, die diese Untersuchung zutage gefördert hat, in Zukunft möglicherweise gegen Offizielle Verfahren einzuleiten.

Die Fifa anerkennt die Empfehlungen in der Stellungnahme hinsichtlich der Verbesserung des Bewerbungsverfahrens für künftige Fifa Fußball-Weltmeisterschaften, nimmt aber auch zur Kenntnis, dass der Vorsitzende der rechtsprechenden Kammer das Bewerbungsverfahren für die Fifa Fuball-Weltmeisterschaften 2018 und 2022 als 'durchdacht, robust und professionell' bezeichnet hat. Die Fifa hat das Verfahren für die Vergabe der Fifa Fußball-Weltmeisterschaft im Rahmen des Governance-Reformprozesses 2011-2013 bereits überarbeitet, sodass künftig der FIFA-Kongress und nicht mehr das Fifa-Exekutivkomitee den Ausrichter bestimmen wird. Weitere mögliche Änderungen sind im Rahmen der internen Überprüfung des Bewerbungsverfahrens für die Fifa Fußball-Weltmeisterschaft 2026 derzeit Gegenstand von Gesprächen. Die Empfehlungen der Ethikkommission werden im Rahmen der laufenden Überprüfung sorgfältig studiert und beurteilt."

(sid)
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