WM 2014 Die TV-Kommentatoren von ARD und ZDF im Check
Wir haben die Kommentatoren der WM nach der ersten Woche bewertet.
Oliver Schmidt Bei dieser WM hat er endgültig den Sprung vom Talent zum Besten im ZDF-Team geschafft. Schmidt wirkt gut vorbereitet und scheut sich nicht, Emotionen zu zeigen, setzt sie gleichwohl dosiert ein. Durchaus wohltuend.
Wolf-Dieter Poschmann Er ist ein besonderer Fall. In der Leichtathletik-Szene gilt er als absoluter Experte und kennt viele Hintergründe. Leider versucht er sich aber auch im Fußball. Da hat er nicht viel zu bieten - er redet viel ohne etwas zu sagen.
Thomas Wark Es gibt wenige, die so an einem während eines Spiels vorbeireden. Er sorgt nicht für die großen Aufreger, aber auch nicht die großen Glanzlichter. Er ist einfach da. Bei Schiedsrichtern ist diese Unauffälligkeit erwünscht, bei Reportern nicht.
Gerd Gottlob Er ist der ruhende Pol im ARD-Team. "Mister Zuverlässigkeit“ liefert solide Kost ab. Fachlich ist er in der Regel auf der Höhe, kann Emotionen einordnen und vermitteln. 2016 bei den Olympischen Spielen in Rio ist er der verantwortliche Reporter.
Tom Bartels Er ist die Quasselstrippe unter den ARD-Kommentatoren. Sein Mundwerk steht während der 90 Minuten nur selten still. Während es beim Skispringen vieler Erklärungen bedarf, nervt es beim Fußball einfach nur, ständig von ihm begleitet zu werden.
Steffen Simon Der Sportchef der ARD hat eine Sendung im WDR. Die trägt den sehr treffenden Titel: „Schnauze Simon“. Leider hält er sich zu selten daran. Er wirkt extrem selbstgefällig, wenn er sich über dies und das auslässt.
Jens-Jörg Rieck Er ist bei dieser WM nur eingesprungen. Beim einzigen WM-Spiel um 3 Uhr in der Nacht, dem vierten in Folge, das die ARD übertrug, durfte er ran. Rieck, ein erfahrener Radio-Reporter, war mehr als nur Ersatz.