WM 2014 Ostsee-Strand Brasilien im Fußballfieber
Brasilien liegt an der Ostsee. Naja, zumindest ein 1,6 Kilometer langer Strandabschnitt, der den gleichen Namen wie das südamerikanische Land trägt. Pünktlich zur WM grassiert hier das Fußballfieber. Gemeinde und Partyveranstalter rüsten sich für das Turnier.
Sogar der WDR rückt an, um von dem Strand nahe Kiel während der WM-Tage den Sportteil des ARD-"Morgenmagazins" zu senden. Ganz in der Nähe richtet Organisator Patrick Schlufter eine Strandlounge mit mehreren Riesen-Fernsehern ein. Alle 64 Spiele werden auf sogenannten TV-Inseln am WM-Strand Brasilien übertragen.
Bürgermeister Dirk Osbahr hofft, dass sein Ort von dem Rummel profitiert und viele Gäste kommen. "Wir freuen uns darauf. Und wir sehen das auch als eine Art Vorbereitung für die Olympischen Spiele in zwei Jahren", fügte er augenzwinkernd hinzu. Dann werden die Sommerspiele in Rio de Janeiro veranstaltet.
Dass der WDR sich für das Brasilien an der Ostsee entschied und nicht für das große in Südamerika, liegt außer am beziehungsvollen Ortsnamen an der Zeitverschiebung von fünf Stunden: Würde das "Morgenmagazin" live aus Brasilien berichten, wäre dort noch stockfinstere Nacht. "Also haben wir uns gesagt: Wenn wir nicht nach Brasilien fahren, dann fahren wir eben nach Brasilien", sagte WDR-Sportredakteur Uwe Kirchner.
Jeweils rund zehn Minuten will das ARD-"Morgenmagazin" aus dem Ostsee-Brasilien berichten, vom 16. bis 20. Juni und vom 30. Juni bis 4. Juli. Dann wird Moderator Peter Großmann Ex-Nationalspieler Gerald Asamoah als Experten an seiner Seite haben.
Für ein Schlechtwetter-Studio hat der WDR gleich hinterm Deich übrigens die "Villa Brasilien" angemeldet. Und am Strand werden Surfbretter mit den Nationalfarben der WM-Mannschaften platziert. Wer in Brasilien ausscheidet, dessen Board wird aufs Meer geschickt.