Politische Spannungen mit Russland Fifa rechnet nicht mit englischem WM-Boykott

Zürich · Die Fifa geht nicht von einem WM-Boykott der englischen Nationalmannschaft in Russland (14. Juni bis 15. Juli) aus.

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Foto: afp

"Die Fifa und das lokale Organisationskomitee haben vollstes Vertrauen, dass alle 32 teilnehmenden Mannschaften und die Fans aus der ganzen Welt das Turnier zu einem unvergesslichen Ereignis machen werden", teilte der Weltverband auf SID-Anfrage mit.

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Ob Delegationen der jeweiligen Regierungen nach Russland reisen, sei jedem Land selbst überlassen. Die britische Premierministerin Theresa May hatte am Mittwoch mitgeteilt, dass weder Regierungsmitglieder noch Vertreter des Königshauses zur Endrunde fliegen werden. Hintergrund sind die politischen Spannungen zwischen England und Russland nach dem Giftanschlag von Salisbury.

Für May ist klar, dass Russland die Attacke auf den Ex-Spion Sergej Skripal zu verantworten hat. Der 66-jährige Russe Skripal und seine Tochter Julia waren am Sonntag bewusstlos auf einer Parkbank vor einem Einkaufszentrum im südenglischen Salisbury aufgefunden worden.

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Der englische Fußballverband FA teilte mit, bezüglich der Teilnahme an der WM und am WM-Qualifikationsspiel der Frauen in Russland (8. Juni) weiterhin "eng mit der Regierung und den zuständigen Behörden" zusammenzuarbeiten. "Unsere Priorität bei allen Spielen mit englischer Beteiligung liegt auf der Sicherheit der Spieler, Fans und Mitarbeiter", schrieb die FA: "Als Standardprozedur werden wir Reisehinweise vom Auswärtigen Amt einholen." Präsident des englischen Verbandes ist Prinz William.

(sid)
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