"In zwei Wochen bin ich richtig fit" Ailton bietet sich bei Eintracht Frankfurt an

Frankfurt/main · Raus aus dem Dschungelcamp, rein bei Eintracht Frankfurt? Der ehemalige Bundesligastar Ailton hat sich den Hessen am Donnerstag angeboten. Doch die Eintracht will für den Aufstieg lieber den Wolfsburger Patrick Helmes verpflichten.

"Abenteuer Ailton" - Stationen und Eskapaden
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Foto: ddp

Während Eintracht Frankfurt mit seinem Ex-Trainer Felix Magath um die Dienste von Patrick Helmes ringt, hat sich überraschend der ehemalige Bundesligastar Ailton beim ambitionierten Fußball-Zweitligisten angeboten.

"Frankfurt ist immer interessant. Eine schöne Stadt. Und ich würde auch gerne zur Eintracht kommen. Ich habe im Dschungelcamp drei bis vier Kilo abgenommen. Ich brauche noch zwei Wochen, dann bin ich richtig fit. Mal abwarten, was in den kommenden Wochen noch passiert", sagte der 38-Jährige am Donnerstag dem hessischen Sender Hit Radio FFH.

"Leider nicht mehr der Ailton von früher"

Dieses "Angebot" sorgte beim Neujahrsempfang der aufstiegsambitionierten Hessen am Donnerstag für einige Aufregung. Doch Frankfurts Manager Bruno Hübner erteilte dem Bundesliga-Torschützenkönig des Jahres 2004 direkt eine Absage. Offenbar entspricht der "Kugelblitz" nicht so ganz den Vorstellungen des Traditionsklubs. "Im Dschungelcamp hat Ailton eine sehr gute Figur abgegeben. Aber auf dem Fußball-Feld ist er leider nicht mehr der Ailton, der er einmal war", sagte Hübner.

Unterdessen forcieren die Frankfurter ihre Bemühungen um Ex-Nationalspieler Helmes. Frankfurts Vorstandsboss Heribert Bruchhagen verhandelt derzeit intensiv mit VfL-Trainer Magath, der Transfer soll spätestens am Montag über die Bühne gehen. "Ich werde den Stand der Verhandlungen jedoch nicht kommentieren. Das wäre kontraproduktiv. Denn damit würden wir den Interessen des Vereins Eintracht Frankfurt schaden", sagte Bruchhagen.

Hoffnung auf Helmes-Transfer

Etwas weiter nach vorne wagte sich Manager Hübner. "Ich bin Optimist und deshalb fest der Überzeugung, dass nochmal Bewegung in die Sache kommt. Im Moment gibt es allerdings noch unterschiedliche Vorstellungen. Immerhin hat uns der Spieler bereits das Signal gegeben, dass er unbedingt zur Eintracht kommen will. Und das ist im Konkurrenzkampf mit Klubs im In- und Ausland schon ein großes Pfund, das wir da haben", sagte Hübner.

Helmes wird auch von einigen Bundesligisten und Klubs aus dem Ausland umworben. Das Problem: Magath will Helmes verkaufen, die Eintracht bevorzugt aber ein Leihgeschäft, um im Falle eines Nichtaufstiegs nicht auf einem teuren Vertrag zu sitzen. Unabhängig von der Personalie Helmes forderte Frankfurts Trainer Armin Veh nach dem Abgang von Theofanis Gekas in die Türkei am Donnerstag noch einmal vehement einen neuen Angreifer. "Wir brauchen noch einen Stürmer. Darüber brauchen wir nicht zu diskutieren", sagte Veh.

(sid)
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