Alle 2. Bundesliga-Artikel vom 05. Januar 2004
„Wir haben uns noch einiges vorgenommen“

Interview mit MSV-Trainer Norbert Meier„Wir haben uns noch einiges vorgenommen“

Duisburg (RP). Seit letzten Freitag läuft die Vorbereitung auf die Rückrunde, die am 31. Januar mit dem Auswärtsspiel in Lübeck beginnt. Bernd Bemmann sprach mit MSV-Trainer Norbert Meier. Herr Meier, sind jetzt alle Mann an Bord? Norbert Meier: Ja, Caca, Ilia Gruev und Pavel Drsek sind am Samstag wie verabredet bei der Arbeit erschienen. Was ist mit Johan Andersson? Der ist nach wie vor krank. Wir müssen vorsichtig sein, weil Ansteckungsgefahr besteht. Ich hoffe, dass er Mittwoch mit nach Faro fliegen kann. Andernfalls muss er nachkommen. Wird es am Düsseldorfer Flughafen außerdem noch ein neues Gesicht geben? Mal schaun. Wir haben Kontakte, prüfen Angebote und studieren Videos. Was gibt den Ausschlag bei der Auswahl? Eines erst mal vorweg. Wir werden den Kader auf keinen Fall nur auffüllen. Wenn wir tätig werden, dann muss es sich um eine echte Verstärkung handeln, die uns gleich weiter hilft. Alles andere macht doch keinen Sinn. Drei Punkte müssen passen: Sportlich, menschlich, finanziell. Da sind Namen wie Lottner oder Munteanu im Gespräch, ausgeschlafene Profis, die richtig teuer sind. Vieles ist Utopie. Der Lottner beispielsweise wäre richtig teuer, der hat in Köln einen super dotierten Vertrag. Für mich ist vorrangig, dass wir erst mal Vertrauen in die eigene Mannschaft setzen. Wir haben schließlich 15 neue Spieler geholt zum Saisonbeginn, und dazu stehen wir auch.Einer davon ist Josef Ivanovic. Die Probleme an der Achillessehne sind einfach nur Pech, für ihn und für uns. Aber wir alle geben die Hoffnung nicht auf. Wie ist das mit Steven Tweed zu Ende gegangen?Irgendwo war die Rede davon, wir hätten Streit gehabt. Das stimmt nicht. Der Steven hat sich dummerweise in einem Testspiel erneut verletzt und den Anschluss verloren. Wir gehen im Einvernehmen auseinander. Am Samstag war bei der ARD-Auszeichnung zum Tor des Monats an Aziz Ahanfouf gute Stimmung im Team spürbar. Wir haben auch keinen Grund für schlechte Stimmung. Wir haben uns für die Rückrunde viel vorgenommen, da ziehen wir alle an einem Strick.