Alle 2. Bundesliga-Artikel vom 30. Januar 2004
Guter Start im Visier

MSV morgen in LübeckGuter Start im Visier

Duisburg (RP). Um acht Uhr in der Früh wirft Busfahrer Udo Jansen heute sein Gefährt an, dann geht's in Richtung Lübeck. "Wir gehen davon aus, dass gespielt wird", zeigte sich Trainer Norbert Meier gestern zuversichtlich, dass die 500-Kilometer-Dienstreise nicht umsonst angetreten wird. "Die Lübecker wollen wie wir auch unbedingt spielen", sagt Meier. Und gewinnen, versteht sich. Man habe ja keinen Einfluss darauf, ob das Stadion Lohmühle bespielbar sei, ergänzt Norbert Meier und fügt an, dass seine Mannschaft aber sehr wohl Einfluss auf das Geschehen auf'm Platz nehmen könne, wenn es dazu kommt. Meier bemüht beim Rückrunden-Vorausblick den Rückblick. Am 10. September lag sein Team in Ahlen 0:2 zurück, dann gab es den 3:2-Erfolg, und anschließend ging kein Auswärtsspiel mehr verloren. "Da wollen wir weiter machen", betont der Trainer. Meier sagt aber auch beim eher nüchternen Blick aufs Vergangene, dass in 2004 die eklatante Heimschwäche abgelegt werden müsse, wenn es nach oben gehen soll. Außerdem kündigte er an, dass sich die Zeiten ändern werden in naher Zukunft. Soll heißen: Der Wind bläst schärfer. 24 Kicker hat der Trainer um sich geschart, da "werden 18 nominiert und sechs bleiben zu Hause". Auch Etablierte könne es treffen, sagt der Fußball-Lehrer, mit Alternativen nun mehr "gesegnet". Jetzt in Lübeck wird es vielleicht schon den einen oder anderen treffen, der gestern noch nichts davon wusste. Von den beiden Neu-Zebras ist Thomas Baelum gesetzt, der die Verantwortlichen nach wie vor überzeugt. Peter van Houdt hat noch leichte Oberschenkelprobleme und wird nur mitfahren, wenn er hundertprozentig fit ist. Aziz Ahanfouf muss auch signalisieren, dass er einsatzbereit ist. Das kann von Pavel Drsek behauptet werden, der voll trainiert hat und neben Thomas Baelum in der Innenverteidigung antreten soll. Klar ist: Ein positiver Rückrundenauftakt würde für viel Schwung sorgen und Rückenwind verleihen. Norbert Meier: "Das Stadion wächst und wächst, aber auch die Mannschaft muss wachsen, damit wir neue Hoffnung schöpfen können." Von BERND BEMMANN