Alle 2. Bundesliga-Artikel vom 01. April 2004
Arena wächst mit Riesenschritten

Noch drei Wochen ungefährArena wächst mit Riesenschritten

In der neuen Osttribüne wird gehämmert, gesägt, geschweißt, der Lärm dokumentiert emsiges Tun. Die Baustelle brummt. Mit Bauhelmen "bewaffnete” Arbeiter schwirren umher. Riesige Laster bringen Material. Alles ist in Bewegung. Das Tempo ist enorm. Noch drei Wochen ungefähr, dann wird die Tribüne ihrer Stimmung übergeben - wenn es der Zeitplan erlaubt, beim Heimspiel gegen Wacker Burghausen. Freilich, morgen geht es schon mal in die Vollen. Die Presseleute sind dort zur obligatorischen Pressekonferenz im Hinblick auf das Heimspiel am Sonntag gegen die vom Abstieg arg bedrohte Mannschaft des LR Ahlen geladen. Dann wollen Walter Hellmich und Norbert Meier Einzelheiten verraten zum weiteren Gedeihen der Arena (der Vereins-Chef) und wie man sportlich am besten zu drei Punkten kommt gegen die Westfalen (der Trainer). Am Abend hat der jetzt 60-jährige "Big Boss” zur Geburtstagsfeier gebeten. Die provisorische VIP-Lounge ist hergerichtet, sie wird für sieben Monate für die etwas wichtigeren Gäste genutzt. Dann ist der Umzug zurück in die neue Haupttribüne angesagt. Das alles geht mit Riesenschritten voran. Ende des Jahres oder Anfang des nächsten steht die schmucke Arena. Ob es auch auf dem Platz weiter vorwärts geht, bleibt noch abzuwarten. Den Zebras bietet sich die große Chance, sich am Sonntag nachhaltig für ein Vorrücken in der Ligatabelle zu empfehlen. Wenn es gegen Ahlen den vierten Heimsieg in Folge gibt und die Konkurrenz vielleicht ein bisschen schwächelt, könnten die Zebras ein Gewinner sein. Dass alle Beteiligten beim MSV den Ball flach halten und sich in Understatement üben, ist normal. Bloß nichts übertreiben, heißt die Marschroute, schließlich haben wir noch gar nichts erreicht in dieser trotz allem wieder nicht so richtig nach Wunsch gelaufenen Saison. Das ist auch richtig so. Beim Spitzenspiel in Mainz etwa haben die Bielefelder Stärke bewiesen. Die ersten drei Teams noch einzuholen, das wird schwierig. Aber der kleine Funken Hoffnung auf vermehrte Spannung bis zum Mai wird elektrisierende Wirkung haben. So schon am Sonntag. Mit mehr als 10000 Zuschauern rechnet der Verein. Auch die gesteigerte Resonanz könnte beflügelnde Wirkung haben. Und weil Norbert Meier die Seinen auf die neue Umgebung mit den funkelnagelneuen Tribünen einstielen möchte, wird heute im Stadion trainiert.