Alle 2. Bundesliga-Artikel vom 01. Juni 2004
Dieter Hecking ist neuer Trainer der Alemannia Aachen

Ex-Trainer des VfB Lübeck erhält ZweijahresvertragDieter Hecking ist neuer Trainer der Alemannia Aachen

Aachen (rpo). Der neue Trainer der Alemannia Aachen heißt Dieter Hecking. Der ehemalige Trainer des VfB Lübeck wird Nachfolger von Jörg Berger, der sich am Pfingstmontag von den Aachenern getrennt hatte. Der 39 Jahre alte Hecking, der zum Saisonende seine Tätigkeit beim Zweitliga-Absteiger Lübeck beendet hat, erhielt einen Zweijahresvertrag bis 30. Juni 2006. "So wie die Alemannia weiterkommen will, so will auch ich weiterkommen. Für mich ist dies nun der nächste Schritt. Ich hoffe, den positiven Trend bei der Alemannia - weg von den negativen, hin zu den positiven Schlagzeilen - fortsetzen zu können", sagte Hecking nach seiner Einigung mit der Alemannia. Hecking bringt Dirk Bremser, mit dem er auch in Lübeck zusammengearbeitet hatte, als Co-Trainer mit zur Alemannia. Aachens Sportdirektor Jörg Schmadtke meinte: "Ich denke, dass wir den Weg, den die Alemannia beschritten hat, mit Dieter Hecking weiterführen werden und ich hoffe, dass es ein ähnlich erfolgreicher Weg sein wird wie zuletzt mit Jörg Berger."

Trainerkarussell nimmt Fahrt auf

Funkel, Hecking und Vergoossen im GesprächTrainerkarussell nimmt Fahrt auf

Aachen/Duisburg (rpo). Eintracht Frankfurt, 1860 München, Jahn Regensburg - etliche Proficlubs sind auf der Suche nach einem Nachfolger für den jüngst entlassenen Trainer. Schon machen die üblichen Namen die Runde. Aber auch ein Mario Basler ist im Gespräch.Von Katar nach Niederbayern: Der ehemalige Fußball-Nationalspieler Mario Basler soll Trainer bei Zweitliga-Absteiger Jahn Regensburg werden. Laut eines Berichts der Mittelbayerischen Zeitung hat sich die Führungsspitze des künftigen Regionalligisten bereits mit dem 35-Jährigen zu ersten Gesprächen getroffen. Noch in dieser Woche wird eine Entscheidung erwartet. Der bisherige Coach Günter Brandl wird die Regensburger auf jeden Fall nicht mehr trainieren. Dies gab Manager Heinz Groenevold bekannt. Brandl hatte erst kürzlich seinen Vertrag bis 2006 verlängert, wird nun aber nach Aussage von Groenevold seine Fußballlehrer-Lizenz an der Sporthochschule Köln erwerben. Danach soll er beim Jahn in einer anderen Funktion tätig werden. Henke nach Frankfurt?Das Trainerkarussell kommt auch bei Bundesliga-Absteiger Eintracht Frankfurt in Schwung. Ex-Bundesliga-Chefcoach Ralf Rangnick und Bayern Münchens langjähriger Co-Trainer Michael Henke sind als Nachfolger des in der vergangenen Woche entlassenen Willi Reimann im Gespräch. Beide hatten nach eigenen Angaben allerdings noch keinen Kontakt mit Frankfurts Fußball-Vorstandsboss Heribert Bruchhagen. "Ich lasse mich überraschen. Es kribbelt und ich will bald wieder im Fußball mitmischen. Eintracht hat ein gutes Fundament. Ziel muss sein, gleich wieder aufzusteigen und langfristig in der Bundesliga zu bleiben. Frankfurt hat zu viel Potenzial für eine Fahrstuhlmannschaft", sagte Rangnick der Bild-Zeitung und widersprach zudem Gerüchten, er sei "zu teuer" für den finanziell angeschlagenen Traditionsklub: "Gerade in der 2. Liga stelle ich bestimmt keine utopischen Forderungen." Auch Henke, der 13 Jahre lang unter Trainer Ottmar Hitzfeld erst bei Borussia Dortmund und dann beim FC Bayern arbeitete, hat derzeit gute Karten auf ein Engagement beim deutschen Meister von 1959. Henke war 1986 Spieler unter dem Trainer Bruchhagen beim Oberligisten FC Gütersloh. "Hier muss man etwas aufbauen, damit der Klub aus der Fahrstuhlsituation rauskommt", meinte der 47-jährige Henke. Eine Absage handelte sich Bruchhagen unterdessen vom albanischen Spielmacher Ervin Skela ein. Der 27-Jährige wird seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängern. "Ich kann das Angebot nicht annehmen", meinte der Nationalspieler. Auch die vorzeitige Verpflichtung von Zweitliga-Torschützenkönig Francisco Copado scheint derzeit in weite Ferne gerückt. Copado hat in Frankfurt bereits einen Vertrag ab Juli 2005, doch die SpVgg Unterhaching will den Offensivspieler offenbar nicht vorzeitig aus dem Vertrag lassen. "Selbst wenn uns die Eintracht eine Million Euro bietet, würden wir Copado nicht gehen lassen", erklärte Hachings Manager Norbert Hartmann in der Frankfurter Rundschau. Schmadtke bleibt in AachenSportdirektor Jörg Schmadtke von Fußball-Zweitligist Alemannia Aachen hat indes Bundesliga-Absteiger 1860 München eine Absage erteilt, Nachfolger des am vergangenen Freitag bei den "Löwen" beurlaubten Sportdirektors Dirk Dufner zu werden. Der 40 Jahre alte Schmadtke, ehemaliger Bundesliga-Torhüter von Fortuna Düsseldorf und dem SC Freiburg, war verärgert darüber, dass sein Name in den Medien aufgetaucht war, obwohl sich die Gespräche mit den Sechzigern noch in keinem konkreten Stadium befunden hätten. Schmadtke steht bei der Alemannia bis 2007 unter Vertrag.

Die neue Nummer eins

Anstoß von Bernd BemmannDie neue Nummer eins

Duisburg (RP). Es ist gewiss nicht ganz so einfach für einen langjährigen Profi wie Dirk Langerbein, im Urlaub zu erfahren, dass er bald die Nummer zwei beim MSV sein wird - nach Jahren der uneingeschränkten Führungsrolle im Duisburger Tor. Denn mit Georg Koch verpflichtete der MSV jetzt einen Keeper, der auf einen breiten Schatz an Erfahrung verweisen kann und der hinlänglich bewiesen hat, ein starker Mann zwischen den Pfosten zu sein. Das konnte Dirk Langerbein in einer auch für ihn durchwachsenen Saison nicht gerade von sich behaupten. Ordentlich auf der Linie, schwach in der Strafraumbeherrschung - die Bewerbungsunterlagen reichten nicht für die künftige Mannschaft, die in der Liga eine dominierende Rolle spielen soll. Beim Torwart fängt die Defensive an, und die muss im Fußball zunächst stimmen, wenn es aussichtsreich nach vorne gehen soll. Für die nächsten drei Jahre sind die Sorgen, einen unsicheren Kantonisten im Tor zu haben, beiseite geräumt. Georg Koch bringt nicht nur solides Handwerkzeug mit, er gilt darüber hinaus als starker "Typ", der zuletzt fehlte im grauen Volk der Zebras. B.B

Basteln am Dream-Team

Georg Koch kommt für drei JahreBasteln am Dream-Team

Duisburg (RP). Mit Georg Koch und Ivica Grlic hat der MSV am Pfingstwochenende zwei ganz starke Typen unter Vertrag genommen. Für die kommende Saison darf jetzt schon erheblich mehr erwartet werden. Georg Koch unterschrieb am Wochenende einen Vertrag für drei Jahre und wird gewiss die neue Nummer eins beim Zweitligisten MSV. Der Keeper schaute sich am Samstag zusammen mit Walter Hellmich in der neuen Arena schon mal um und zeigte sich tief beeindruckt. „Das wird ein tolles Stadion“, meinte der 32-Jährige aus dem Bergischen, der sich aber wohl als Rheinländer fühlt nach den vielen Jahren bei Fortuna Düsseldorf. Routinier Koch wird für die nächsten drei Jahre das MSV-Tor hüten. Nach Holger Wehlage (Bremen), Dirk Lottner (Köln) und Ivica Grlic ist der ehemalige Düsseldorfer der vierte Neuzugang. Er kommt ablösefrei von Energie Cottbus. Mit Koch wird die Position zwischen den Pfosten ziemlich prominent neu besetzt, die zuletzt ein Schwachpunkt war. Mit Dirk Langerbein war die sportliche Leitung längst nicht mehr zufrieden. Koch gilt als starker Mann zwischen den Pfosten, der vor allem den Strafraum beherrscht als wesentliches Merkmal ausgeprägten Könnens. Außerdem ist er ein starker Typ, der seine Vorderleute dirigieren und notfalls lautstark anfeuern kann. „Ein bisschen verrückt, aber positiv verrückt“, wertet Walter Hellmich. Vom Kurfürstendamm an die WedauUrsprünglich hatte es geheißen, Trainer Norbert Meier wolle Koch nicht, weil er ein „bisschen schwierig ist im Umgang“. Aber das war nur ein Ablenkungsmanöver. Die Fans jedenfalls sind guter Dinge, dass es was werden wird mit Koch und der erhofften Verstärkung. Im Stadion musste er am Samstag schon etliche Fan-Hände drücken, die ihm zum Willkommensgruß gereicht wurden. Das Happy end des Transfers hat eine nicht alltägliche Vorgeschichte. Walter Hellmich traf den Torwart, der in der Lausitz nie glücklich wurde, letzten Sommer auf dem Kurfürstendamm in Berlin, ging mit ihm bei Gosch Fisch essen und ließ fortan den Kontakt nicht mehr abreißen. „Ein Bursche, der mit beiden Beinen im Leben steht“, betont Hellmich. Koch selbst ist froh, dass er nach seinem wenig erbaulichen Abstecher in die Lausitz zurück kehren kann an den Niederrhein, wo er groß wurde und jahrelang bei Fortuna Düsseldorf das Tor hütete. Außerdem stand er in Kaiserslautern, Bielefeld und Bayer Leverkusen zwischen den Pfosten. Rund 200 Bundesligaspiele und zudem etliche Zweitliga-Begegnungen stehen zu Buche. Auch Grlic ein potentieller VolltrefferUnd jetzt also auch auch noch Ivica Grlic. „Wir haben die mündliche Zusage von ihm, dass er am Freitag einen Dreijahresvertrag unterschreibt“, so MSV-Boss Walter Hellmich am Montag zum nächsten Neuzugang für die neue Saison, der nicht überraschend kommt, vielmehr seit längerem bereits eingeplant war. Der Aachener Mittelfeldspieler soll zusammen mit Dirk Lottner das MSV-Mittelfeld spielerisch erheblich beleben. Zusammen mit der Nachricht vom Koch-Transfer war es für den MSV also rein personell gesehen ein schönes Pfingstfest. Nach dem verlorenen Pokalfinale in Berlin hält sich Grlic für ein paar Tage auf Mallorca auf und trifft dort womöglich etliche der neuen Kameraden, die sich auf der Mittelmeerinsel, genau in Cala Ratjada, der Muße hingeben. Der 28-Jährige gilt als Experte für eine vernünftige Spieleröffnung und dürfte mit dem künftigen Regisseur Dirk Lottner ein starkes Gespann sein. In den nächsten Tagen soll es im Übrigen eine Vertragsverlängerung mit Ralf Keidel geben. „Der Junge ist kampfstark, der soll bei uns bleiben“, legte sich Walter Hellmich gestern fest. Apropos Arena. Den Tag der offenen Tür, bei dem im Stadion geschnuppert werden konnte, nutzten jede Menge Interessenten und saßen nicht nur auf der Nordtribüne schon mal zur Probe. Etliche Dauerkarten gingen über den Verkaufstisch - eine wirklich zündende Idee. „Da sieht man doch, dass sich einiges bewegt bei uns“, freute sich Walter Hellmich über den breiten Zulauf. 1600 Tickets sind bereits verkauft... Von BERND BEMMANN

Ein starker Typ

Georg Koch kommt für drei JahreEin starker Typ

Duisburg (RP). Georg Koch kommt für drei Jahre - und wird gewiss die neue Nummer eins beim Zweitligisten MSV. Am Pfingstsamstag sah er sich mit Walter Hellmich schon mal in der Arena um. Georg Koch schaute sich am Samstag zusammen mit Walter Hellmich in der neuen Arena schon mal um und zeigte sich tief beeindruckt. "Das wird ein tolles Stadion", meinte der 32-Jährige aus dem Bergischen, der sich aber wohl als Rheinländer fühlt nach den vielen Jahren bei Fortuna Düsseldorf. Routinier Koch wird für die nächsten drei Jahre das MSV-Tor hüten. Nach Holger Wehlage (Bremen), Dirk Lottner (Köln) und Ivica Grlic ist der ehemalige Düsseldorfer der vierte Neuzugang. Er kommt ablösefrei von Energie Cottbus. Mit Koch wird die Position zwischen den Pfosten ziemlich prominent neu besetzt, die zuletzt ein Schwachpunkt war. Mit Dirk Langerbein war die sportliche Leitung längst nicht mehr zufrieden. Koch gilt als starker Mann zwischen den Pfosten, der vor allem den Strafraum beherrscht als wesentliches Merkmal ausgeprägten Könnens. Außerdem ist er ein starker Typ, der seine Vorderleute dirigieren und notfalls lautstark anfeuern kann. "Ein bisschen verrückt, aber positiv verrückt", wertet Walter Hellmich. Ursprünglich hatte es geheißen, Trainer Norbert Meier wolle Koch nicht, weil er ein "bisschen schwierig ist im Umgang". Aber das war nur ein Ablenkungsmanöver. Die Fans jedenfalls sind guter Dinge, dass es was werden wird mit Koch und der erhofften Verstärkung. Im Stadion musste er am Samstag schon etliche Fan-Hände drücken, die ihm zum Willkommensgruß gereicht wurden. Das Happy end des Transfers hat eine nicht alltägliche Vorgeschichte. Walter Hellmich traf den Torwart, der in der Lausitz nie glücklich wurde, letzten Sommer auf dem Kurfürstendamm in Berlin, ging mit ihm bei Gosch Fisch essen und ließ fortan den Kontakt nicht mehr abreißen. "Ein Bursche, der mit beiden Beinen im Leben steht", betont Hellmich. Koch selbst ist froh, dass er nach seinem wenig erbaulichen Abstecher in die Lausitz zurück kehren kann an den Niederrhein, wo er groß wurde und jahrelang bei Fortuna Düsseldorf das Tor hütete. Außerdem stand er in Kaiserslautern, Bielefeld und Bayer Leverkusen zwischen den Pfosten. Rund 200 Bundesligaspiele und zudem etliche Zweitliga-Begegnungen stehen zu Buche. Apropos Arena. Den Tag der offenen Tür, bei dem im Stadion geschnuppert werden konnte, nutzten jede Menge Interessenten und saßen nicht nur auf der Nordtribüne schon mal zur Probe. Etliche Dauerkarten gingen über den Verkaufstisch - eine wirklich zündende Idee. "Da sieht man doch, dass sich einiges bewegt bei uns", freute sich Walter Hellmich über den breiten Zulauf. 1600 Tickets sind bereits verkauft... Grlic auch klar Jetzt also auch noch Ivica Grlic. "Wir haben die mündliche Zusage von ihm, dass er am Freitag einen Dreijahresvertrag unterschreibt", so MSV-Boss Walter Hellmich gestern zum nächsten Neuzugang für die neue Saison, der nicht überraschend kommt, vielmehr seit längerem bereits eingeplant war. Der Aachener Mittelfeldspieler soll zusammen mit Dirk Lottner das MSV-Mittelfeld spielerisch erheblich beleben. Zusammen mit der Nachricht vom Koch-Transfer war es für den MSV rein personell gesehen ein schönes Pfingstfest. Nach dem verlorenen Pokalfinale in Berlin hält sich Grlic für ein paar Tage auf Mallorca auf und trifft dort womöglich etliche der neuen Kameraden, die sich auf der Mittelmeerinsel, genau in Cala Ratjada, der Muße hingeben. Der 28-Jährige gilt als Experte für eine vernünftige Spieleröffnung und dürfte mit dem künftigen Regisseur Dirk Lottner ein starkes Gespann sein. In den nächsten Tagen soll es im Übrigen eine Vertragsverlängerung mit Ralf Keidel geben. "Der Junge ist kampfstark, der soll bei uns bleiben", legte sich Walter Hellmich gestern fest.