2. Bundesliga Aufstiegskampf in Liga zwei: "Das tut auch mal weh"

Viele wollen, nur zwei dürfen: Hinter Tabellenführer Ingolstadt träumen mindestens vier Klubs vom Aufstieg in die Bundesliga. Am 32. Spieltag könnte es zur Vorentscheidung kommen.

2. Bundesliga 2023/24: Unsere Tipps zum 31. Spieltag, Kicktipp, Wetten, Resultat
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Unsere Tipps zum 31. Spieltag

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Foto: dpa/David Inderlied

Showdown in Karlsruhe, Beben am Betze, Party in Ingolstadt: Im Aufstiegs-Endspurt der 2. Fußball-Bundesliga träumen noch mindestens vier Klubs hinter Fast-Meister FC Ingolstadt von Duellen mit den Bayern, Dortmund und Wolfsburg - dafür gehen sie über die Schmerzgrenze hinaus. "Im Wort Leidenschaft steckt ja auch das Leiden", sagte Trainer Kosta Runjaic vom 1. FC Kaiserslautern: "Das tut auch mal weh!"

Als Tabellenzweiter (54 Punkte) geht der viermalige deutsche Meister als Favorit in die heiße Phase der Saison - Darmstadt 98 (53) und der Karlsruher SC (52), die sich am Montag zum Showdown treffen, sowie Eintracht Braunschweig (50) lauern. Gegen den Abstiegskandidaten FC St. Pauli am Samstag (13.00 Uhr/Sky) "wird der Betze beben", sagte Runjaic: "Wir gehen mit maximaler Leidenschaft und auch einer Portion Wut im Bauch ins Spiel."

Die wird in jedem Fall auch der Verlierer des Spitzenspiels zum Abschluss des 32. Spieltages in Karlsruhe spüren (20.15 Uhr/Sky und Sport1). "Da geht's um alles", sagte KSC-Trainer Markus Kauczinski dem kicker: "Gegen Darmstadt müssen wir von Anfang an voll da sein." Kapitän Dirk Orlishausen äußerte: "Um den Aufstieg wahr werden zu lassen, müssen jetzt wohl nur noch Siege her."

Die Lilien demonstrierten hingegen Gelassenheit: Am Donnerstag gingen die Darmstädter Profis erst einmal in Ruhe bowlen. "Wir fahren mit breiter Brust nach Karlsruhe, aber es wird schwierig", sagte Trainer Dirk Schuster der Bild-Zeitung. Und selbst bei einem wohl vorentscheidenden Sieg wäre das "A-Wort" weiter tabu. "Das wäre auch fatal, wenn man das auf einmal macht", sagte Jerome Gondorf (in Karlsruhe geboren) im hr-Sport: "Man hat gesehen, wie schnell man wieder weg sein kann von den Aufstiegsrängen mit einer Niederlage.
Von daher tun wir gut daran, das weiter so beizubehalten."

Perfekt machen kann den Aufstieg am Wochenende ohnehin nur der FC Ingolstadt (60 Punkte) am Sonntag beim VfL Bochum (13.30 Uhr/Live-Ticker). "Es wäre unglaublich, weil es ein Riesentraum ist, irgendwann mal gegen Dortmund oder die Bayern zu spielen", sagte Danilo Soares auf der Internetseite der Schanzer: "Es ist die geilste Saison, die ich je erlebt habe. Jeder hat den großen Traum und will jetzt nochmal ans Limit gehen, damit dieser auch wahr wird."

Für den Fall der Fälle - auch die Zweitliga-Meisterschaft ist drin - ist aber (offiziell) noch nichts geplant. "Das ist nicht mein Bereich", sagte Sportdirektor Thomas Linke: "Sollte es so kommen, werden wir schon eine Location finden."

Noch leise Hoffnung auf eine Aufstiegsparty hat auch Eintracht Braunschweig vor der Partie am Sonntag beim 1. FC Nürnberg. "Wir müssen zwar auf Ausrutscher der oben stehenden Teams warten, aber auch selbst tatkräftig sein", sagte Trainer Torsten Lieberknecht.

(sid)
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