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Abstiegskampf in der 2. Bundesliga Dynamo-Trainer Janßen erwartet "Ritt durch die Hölle"

Aue · Dynamo Dresden steckt nach dem 0:2 im Sachsenderby bei Erzgebirge Aue auf dem Relegationsplatz fest. Im Abstiegskampf wird die Luft immer dünner.

Aue - Dresden
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Nach dem nächsten bitteren Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt wusste Olaf Janßen sofort, was ihn mit Dynamo Dresden erwartet. "Es wird ein Ritt durch die Hölle an den letzten drei Spieltagen", sagte der Trainer des Fußball-Zweitligisten. Im Sachsenderby unterlag der achtmalige DDR-Meister am Donnerstag mit 0:2 (0:2) bei Erzgebirge Aue und muss als Tabellen-16. erneut den Absturz in die 3. Liga fürchten.

Dabei hatte Dresden alle Chancen, den Anschluss zu schaffen. "Wir haben unnötig drei Punkte liegen lassen, da bin ich ein Stück weit total verärgert", sagte Janßen und wurde noch deutlicher: "Wenn man sich selbst am Anfang zwei Eigentore reinschießt, dann wird es nicht einfach. Das ist wieder mal eine bittere Stunde."

Die Auer hatten bei ihren Treffern durch Michael Fink (6.) und Frank Löning (19.) leichtes Spiel und sorgten mit der schnellen Entscheidung praktisch für den Klassenerhalt. Dieser ist den Erzgebirglern mit neun Punkten Vorsprung nur noch theoretisch zu nehmen. "Dazu kann man ihnen nur gratulieren", sagte Janßen. Für seine Mannschaft ist es bis dahin noch ein langer Weg.

Spannung im Tabellenkeller

Auf dem Relegationsplatz beträgt Dresdens Rückstand auf den FSV Frankfurt (15.) zwar nur drei Punkte, doch die Hessen haben ebenso wie vier weitere Teams davor ein Spiel weniger bestritten, zudem könnte Arminia Bielefeld (17.) noch gleichziehen und bereits am Samstag wie Dynamo auf 31 Punkte kommen. Einzig Schlusslicht Energie Cottbus (25) dürfte chancenlos sein.

"Wir haben noch drei Spiele, es sind neun Punkte zu vergeben — und die müssen wir holen", sagte Abwehrspieler Toni Leistner. Gegen den Karlsruher SC am Sonntag in einer Woche und beim 1. FC Kaiserslautern sieben Tage später warten schwere Aufgaben, am 34. Spieltag könnte es gegen Bielefeld zu einem Endspiel kommen. Wie im Vorjahr droht die Relegation, 2013 hatte sich der Traditionsklub erst gegen den Drittligisten VfL Osnabrück den Verbleib in der Liga gesichert.

Die Niederlage im Derby wollte Janßen derweil schnell abhaken. "In dieser Phase der Saison bleibt keine Zeit, um lange enttäuscht zu sein, sondern da muss der Blick aufs nächste Spiel", sagte der Coach: "Aber natürlich bin ich enttäuscht, dass es so gelaufen ist."

Nach dem überzeugenden 4:2 gegen 1860 München am Montag, dem ersten Sieg seit fast fünf Monaten, waren die Erwartungen hoch, dass es ähnlich fulminant in Richtung Klassenerhalt geht. Doch die verschlafene Anfangsphase machte einen Sieg unmöglich. "Wir sind selbst schuld. Gegen eine klar schlechtere Mannschaft haben wir 0:2 verloren", sagte Mittelfeldspieler Robert Koch. Alle Bemühungen und eine Vielzahl an Chancen reichten am Ende nicht.

Und während die Dresdner nun keine entspannten Ostertage erleben, belohnte Aues Trainer Falko Götz sein Team mit drei freien Tagen. Trotz aller Freude über das Erreichen des Saisonziels dachte der ehemalige Bundesligaprofi jedoch auch an Dynamo. "Ich traue Dresden den Klassenerhalt zu", sagte der 52-Jährige: "Ich drücke Oli und seiner Mannschaft die Daumen, denn wir brauchen hier in Sachsen dieses Derby."

(sid)
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