Braunschweig - Karlsruhe 2:1 Braunschweig ist noch nicht in Relegations-Form

Braunschweig · Den direkten Bundesliga-Aufstieg klar verpasst, vor der Nachbarschafts-Relegation gegen den VfL Wolfsburg nicht in Form: Eintracht Braunschweig hat sich zum falschen Zeitpunkt eine sportliche Krise genommen.

Eintracht Braunschweig - Karlsruher SC: die Bilder des Spiels
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Braunschweig - Karlsruhe: die Bilder des Spiels

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Foto: dpa, pst

Eine Woche nach der 0:6-Blamage bei Arminia Bielefeld kamen die Niedersachsen gegen Absteiger und Tabellenschlusslicht Karlsruher SC zu einem mühsamen 2:1 (2:1)-Sieg, in Fernduell mit Hannover 96 viel zu wenig.

Vor 22.000 Zuschauern im fast ausverkauften Eintracht-Stadion an der Hamburger Straße brachte Domi Kumbela die Gastgeber per Kopf mit seinem 13. Saisontor in Führung. Für den Ausgleich sorgte Bjarne Thoelke mit einem sehenswerten Schuss in den Winkel (15.), ehe Julius Biada mit einem Abstauber (34.) das 2:1 gelang. Immerhin: Es war der fünfte Heimsieg in Serie.

Vier Tage vor dem Relegations-Hinspiel am Himmelfahrtstag (20.30 Uhr/Sky und ARD) im nur 25 Kilometer entfernten Wolfsburg hatte die Eintracht die Schlappe in Bielefeld ganz offensichtlich noch nicht verdaut. Selbst der schnelle Führungstreffer brachte keine Sicherheit in den Spielaufbau der Gastgeber. Und auch in der Defensive ging es phasenweise drunter und drüber.

"Einen derartigen Schlagabtausch dürfen wir gegen Wolfsburg nicht zulassen", mahnte anschließen Eintracht-Sportdirektor Marc Arnold. Torhüter Jasmin Fejzic geht indes zuversichtlich in die beiden Endspiele um den Bundesliga-Aufstieg: "Dank des Sieges gegen den KSC treten wir jetzt mit einem guten Gefühl gegen Wolfsburg an. Schon jetzt haben wir mit 66 Punkten eine überragende Saison gespielt."

Die Badener ließen sich vor den Augen ihrer rund 800 mitgereisten Fans nicht hängen und spielten unbelastet und unbekümmert mit. Der Olympia-Zweite Grischa Prömel setzte seine Nebenleute mehrfach gut in Szene, Fejzic war gleich zweimal in Eins-gegen-Eins-Situationen. gefordert.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild kaum, Karlsruhe war ein absolut ebenbürtiger Gegner. Selbst als der zwischenzeitliche 0:1-Rückstand des Erzrivalen aus Hannover in der Arena die Runde machte, ging kein Ruck durch das Team der Eintracht.

Um das Offensivspiel seiner Schützlinge zu beleben, ersetzte Trainer Torsten Lieberknecht in der 61. Minute den wirkungslosen Christoffer Nyman durch Onel Hernandez. Doch auch der Kubaner konnte den Aktionen der Gastgeber kaum mehr Schwung verleihen. Im Gegenteil: Erneut stand Fejzic gleich zweimal im Blickpunkt.

Keeper Fejzic und Torschütze Biada, der auch mit einem Freistoß das 1:0 vorbereitet hatte, waren die stärksten Akteure bei den Norddeutschen. Die besten Noten im Team von Coach Marc-Patrick Meister verdienten sich Prömel und Thoelke.

(sid)
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