Gipfeltreffen zum Hinrundenabschluss Herbstmeister Ingolstadt bittet Verfolger Lautern zum Duell

Ingolstadt · Herbstmeister Ingolstadt ist in dieser Zweitliga-Saison zu Hause noch ungeschlagen und das soll sich auch zum Abschluss der Hinrunde im Spitzenduell gegen den Tabellenzweiten Kaiserslautern nicht ändern.

FC Ingolstadt - VfL Bochum: die Bilder des Spiels
9 Bilder

Ingolstadt - Bochum

9 Bilder

Weihnachten steht vor der Tür, Zeit zu verschnaufen - nur für den Zweitliga-Herbstmeister FC Ingolstadt könnte es derzeit fast endlos weitergehen. "Es ist momentan ein Erlebnis, uns zuzugucken", sagt Trainer Ralph Hasenhüttl selbstbewusst: "Auch am Ende des Jahres gehen wir nicht auf dem Zahnfleisch, die vielen Erfolge pushen ungemein."

Am Sonntag empfängt der Tabellenführer zum Abschluss der Hinrunde mit dem 1. FC Kaiserslautern (13.30 Uhr/im Live-Ticker) einen echten Hochkaräter. Es ist das derzeitige Gipfeltreffen im Unterhaus der Fußball-Bundesliga. "Das ist wirklich ein absolutes Topspiel. Das belegt nicht nur die Tabellenkonstellation, sondern auch die Tatsache, dass diese zwei Mannschaften bisher die Liga geprägt haben", sagt Hasenhüttl.

Mit einem Sieg gegen Lautern (28 Punkte) könnte das Team des Österreichers den Vorsprung bis auf acht Punkte ausbauen, doch selbstbewusste Töne kommen auch aus der Pfalz: "Wir wollen auch in Ingolstadt etwas bieten und auf Sieg spielen", kündigte Stürmer Srdan Lakic vollmundig an. Mittelfeldmann Kerem Demirbay stimmte voll mit ein: "Wir sind gut genug, jeden zu schlagen." In der vergangenen Saison gewannen die Roten Teufel sogar beide Duelle mit den Schanzern.

Umso wichtiger für den FCI, auch den Rückhalt der Fans im eigenen Stadion zu spüren. Denn Ingolstadt ist zwar so erfolgreich wie nie in seiner Vereinsgeschichte - trotzdem ist die Euphorie in der Donaustadt noch nicht vollends ausgebrochen. Der fraglose steigende Zuschauerschnitt von 7500 Zuschauern wird nur vom SV Sandhausen, dem FSV Frankfurt und dem VfR Aalen unterboten. "Die Jungs hätten es verdient, wenn das Stadion endlich mal ausverkauft wäre", monierte Hasenhüttl.

Immerhin: Zum Spitzenduell am Sonntag werden erstmals deutlich mehr als 10.000 Zuschauer erwartet. "Wir freuen uns auf eine richtig geile Kulisse. Die Leute aus Ingolstadt und der Region erkennen unsere Leistung immer mehr an", sagte Stürmer Lukas Hinterseer. Aber auch diesmal wird die 15.000 Fans fassende Arena noch freie Plätze bieten.

Auch wenn der Zuschauerzuspruch noch Luft nach oben lässt, sportlich könnte es kaum besser laufen. Mit nur einer Niederlage aus 16 Spielen überzeugten die Ingolstädter bislang durchweg. Die Zeit der Bescheidenheit ist deshalb längst vorbei: "Der Weg zum Aufstieg führt unbestritten nur über uns", hatte Hasenhüttl zuletzt klargemacht.

(sid)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort