St. Pauli - 1860 1:2 St. Pauli verliert bei Meggle-Debüt

Hamburg · Aufatmen bei Ricardo Moniz, Enttäuschung bei Thomas Meggle: Ausgerechnet beim Angstgegner FC St. Pauli hat der Trainer von 1860 München mit einem allerdings etwas schmeichelhaften 2:1 (2:1)-Erfolg seinen ersten Saisonsieg eingefahren und damit dem Hamburger Kollegen den Einstand als Chefcoach gründlich verdorben.

St. Pauli - 1860
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"Die Löwen haben kaltschnäuzig ihre Chancen genutzt. Leider wurden heute alle kleinen Entscheidungen gegen uns getroffen", sagte Meggle, der in der Nachspielzeit vom Schiedsrichter auf die Tribüne geschickt wurde. Dabei soll Meggle mit dem vierten Offiziellen Florian Heft (Wietmarschen) aneinander geraten sein. "Das ist mir so nicht bewusst. Ich bin nur an ihm vorbei gegangen, ich habe ihn nicht weggeblockt", sagte Meggle.

Die Gäste gingen in der 18. Minute durch einen von Leonardo verwandelten Foulelfmeter in Führung, vorausgegangen war ein Foul von Tom Trybull gegen Grzegorz Wojtkowiak. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit war Yannick Stark aus kurzer Distanz erfolgreich. Für den zwischenzeitlichen Ausgleich sorgte John Verhoek (31.) mit einem wuchtigen Flachschuss.

Meggle, in der Länderspielpause als Nachfolger des glücklosen Roland Vrabec zum Cheftrainer befördert, hatte die Startformation der Hanseaten gleich auf sieben Positionen verändert. Vor 27.892 Zuschauern am Millerntor waren die Norddeutschen engagiert, wirkten aber oftmals auch übereifrig. Die Gäste hingegen agierten rationeller und teilten sich ihre Kräfte besser ein.

Nach dem Seitenwechsel dominierten die Gastgeber vor 27.892 Zuschauern weiterhin das Spielgeschehen, es mangelte nun jedoch mehr und mehr an guten Einschussmöglichkeiten. Mittelfeldspieler Dennis Daube hatte in der 53. Minute den Ausgleich auf dem Fuß, traf jedoch nur das Außennetz.

Der spielstarke, aber oft auf sich allein gestellte, Michael Görlitz sowie Torschütze Verhoek waren die stärksten Akteure im Team des FC St. Pauli, der sich in der Tabelle weiter nach unten orientieren muss. Bei den Münchnern verdienten sich der stets gefährliche Rubin Okotie sowie Torschütze Stark die besten Noten.

(sid)
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