Fortuna-Spielführer Andreas Lambertz jubelt nach dem Schlusspfiff: Seiner Mannschaft reicht am letzten Spieltag ein 2:2 gegen den MSV Duisburg, um Platz drei zu verteidigen und die Relegationsspiele zu erreichen.

Nur der SC Paderborn hätte im Falle eines Düsseldorfer Remis vorbeiziehen können, doch die Ostwestfalen unterlagen beim FC St. Pauli mit 0:5. Für Fortuna geht es jetzt am 10. und 15. Mai in der Relegation gegen Hertha BSC um den Aufstieg in die Bundesliga.

Gäste in der Düsseldorfer Arena: Hertha-Trainer Otto Rehhagel und Manager Michael Preetz (rechts).

Die Arena war seit Wochen ausverkauft. 51.000 Fans sahen ein bis zum Schluss packendes Spiel und eine Gäste-Mannschaft, die gut ins Spiel kam und die Düssedlorfer unter Druck setzte.

Die etwa 7000 MSV-Fans jubelten bereits nach acht Minuten über einen Treffer ihrer Mannschaft. Nach einem Pass von Daniel Brosinski lief Maurice Exslager alleine auf Michael Ratajczak zu und die die Innenverteidigung aus, und der Duisburger Stürmer traf freistehend zum 1:0 (8.).

... ließ dem Düssedlorfer Keeper keine Chance. Fortuna hatte bis dahin noch keinen gefährlichen Angriff zustande gebracht. 

Aber die Düsseldorfer, die in Gedenken an den verstorbenen Ex-Präsidenten Karl-Heinz Meyer schwarzem Trauerflor trugen, kamen mit dem Publikum im Rücken schnell zurück. Hier gewinnt Linksverteidiger Sascha Dum das Kopfballduell gegen den Torschützen Maurice Exslager.

Adam Bodzek setzt mit einem Fernschuss, der nur knapp am MSV-Gehäuse vorbeistreicht, das erste Ausrufezeichen (13.).

Fünf Minuten später fällt der Ausgleixch für die nun sehr aggressiv zu Werke gehende Fortuna Thomas Bröker flankt und ...

... und Oliver Fink versenkt den Ball vom Fünfer zum 1:1 (18.).

Ken Ilsö reißt jubelnd die Arme hoch.

Von linjks: Torschütze Oliver  Fink mit Thomas Bröker und Ken Ilsö.

Der schnelle Ausgleich ist wichtig für die Fortunen, die nun wieder etwas mehr Luft haben und befreiter aufspielen können.

Und sie legen sofort nach.  Assani Lukimya ...

... schaltet in der 21. Minute am schnellsten, nachdem Oliver Fink im Anschluss an einen Freistoß den Ball nicht voll getroffen hatte. „Luky“ setzte den Ball an den Innenpfosten, ...

... und von dort rutschte er zum wegweisenden 2:1 ins Netz.

So emotional jubelte Publikumsliebling Lukimya nach seinem ersten Heimspieltreffer, den er im möglicherweise letzten regulären Punktspiel erzielte, das er im Fortuna-Trikot bestritt.

Lukimya wurde mit dem Tor für eine starke Leistung belohnt. Der Innenverteidiger gewann fast jedes Kopfballduell und jeden Zweikampf. Er lief in mehreren kritischen Situationen seine Duisburger Gegenspieler so geschickt ab, dass er sie ohne Foul stoppen konnte. Lukimya war der beste Fortune an diesem Sonntagnachmittag.

Spielführer Andreas Lambertz ist erster Gratulant.

Von links: Oliver fink, Ken Ilsö, Thomas Bröker und Adam Bodzek.

Schiedsrichter Knut Kircher hat gerade - noch vor dem Wiederanpfiff nach dem Treffer - dem Duisburger Maurice Exslager (rechts) die Gelb-Rote karte gezeigt. Exslager und seine Kameraden protestieren vehement  gegen diese Ehntscheidung. Nun scheint alles alles auf einen Düsseldorfer Sieg hinauszulaufen.

Doch der MSV kam nur sechs minuten später zu überraschenden Ausgleich: Jürgen Gjasulas trifft mit einem Freistoß aus 25 Metern zum 2:2 (27.) Michael Ratajczak war chancenlos, da der Ball von der Ball von der Mauer abgefälscht wurde.

Der Unparteiische hatte alle Mühe, das Spiel unter Kontrolle zu bekommen.

Sascha Rösler war ständigen Provokationen der Duisburger ausgesetzt.

Sascha Rösler im Duelll mit Goran Sukalo.

Fortunen bestimmte nun das Spiel, dass die Gäste in Unterzahl spielten, war dagegen nicht zu erkennen. 

Sascha Rösler, für den es das letzte Punktspiel für Fortuna war, kann nur durch ein Foukl gestoppt werden.

Knut Kircher winkt den Übeltäter zu sich.  

Mit Wiederbeginn bekam Fortuna das Geschehen von Minute zu Minute besser in den Griff. Der MSV verschanzte sich am eigenen Strafraum und gestattetze der Fortuna kaum eine Torchance.

Die beste Einschussmöglichkeit für den Gastgeber hat Thomas Bröker in der 71. Minute mit einem Schuss aus 18 Metern, den Duisburgs Keeper Felix Wiedwald nur mit Mühe über die Latte lenken kann (70.).

Auch Oliver Fink besitzt eine Zeigerumdrehung später nach einer Ecke eine gute Chance, doch sein Versuch geht aus aussichtsreicher Position weit übers Tor.

Die Duisburger kamen kaum aus ihrer eigenen Hälfte heraus und nur zu vereinzelten, meist harmlosen Entlastungsangriffen.

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Ranisav Jovanovic kam in der zweiten Halbzeit für Sascha Rösler.

Sascha Rösler allein gegen vier Duisburger. 

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Am Ende herrschte bei den Düsseldorfern nur noch die nackte Angst. Angesichts der 4:0-Führung des FC St. Pauli gegen den SC Paderborn wusste jeder auf dem Platz, dass dieses Resultat den Düsseldorfern zum Erreichen der Relegationsspiele gegen Hertha BSC reichen würde. Und genau so sahen die letzten fünf Minuten dann auch aus. Der MSV konnte nichts mehr, Fortuna wollte nichts mehr riskieren.

Alles ging gut: St. Pauli erhöhte noch auf 5:0, aber die Düsseldorfer brachten eines der wichtigsten Unentschieden ihrer Vereinsgeschichte nach Hause. Lukimya, Bodzek und Juanan bejubeln das Erreichen des dritten Platzes.