Ausschreitungen haben Konsequenzen Krawalle in Köln: 57 Täter ermittelt

Köln · Nach der Massenschlägerei in der Kölner Innenstadt vor rund zwei Wochen, am Rande eines Testspiels des 1. FC Köln gegen Schalke 04, hat die Kölner Staatsanwaltschaft umfangreiche Erkenntnisse gewonnen.

Bei einer Verurteilung drohen den Tatverdächtigen Haftstrafen zwischen sechs Monaten und zehn Jahren. Unter den mutmaßlichen Tätern sind 20 Männer aus Köln, 20 aus Dortmund und 15 aus Gelsenkirchen. Zudem sollen auch Hooligans aus Nürnberg angereist sein, sie beteiligten sich den Ermittlern zufolge aber nicht aktiv an der Schlägerei.

Auch der bei den Ausschreitungen schwer verletzte Schalke-Anhänger, ein polizeibekannter Hooligan, soll laut Oberstaatsanwalt Ulf Willuhn einer der Täter sein. Der 40-Jährige sei inzwischen vernommen worden, habe aber keine tauglichen Angaben gemacht. Die Ermittler gehen davon aus, dass der Mann mit einem Schlagring am Kopf getroffen wurde.

Durch das Auswerten von Handydaten der Beschuldigten fand die Staatsanwaltschaft auch heraus, dass der Tatort am Rudolfplatz vorher abgesprochen wurde.

(ls)
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