1860 - Leipzig 2:2 Leipzig verschenkt Sieg gegen die "Löwen"

München · 1860 München hat RB Leipzig einen sicher geglaubten Sieg entrissen. Der von einer Gehirnerschütterung genesene Ruben Okotie glich in der 78. Minute zum 2:2 (1:1) für die Löwen aus, nachdem die Mannschaft von Trainer Ralf Rangnick kurz zuvor durch Davie Selke (67.) zum zweiten Mal in Führung gegangen war.

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Leipzig hat damit vorerst den Anschluss zu den Aufstiegsplätzen in die erste Bundesliga verloren, liegt nun vier Punkte hinter dem Relegationsplatz.

"Das ist für uns viel zu wenig. Es fühlt sich an wie eine Niederlage", sagte Rangnick bei Sky. Angreifer Selke sprach stellvertretend für eine Mannschaft, die "sehr traurig" in der Kabine gesessen habe, wie der Trainer berichtete. "Spätestens nach dem 2:1 müssen wir das Ding nach Hause bringen. Wir brauchen nicht davon reden, dass wir besser sind, wir müssen punkten", sagte der Torschütze.

Die Löwen sind auch nach dem zehnten Saisonspiel weiter sieglos, sie stehen mit nur fünf Punkten auch nach wie vor auf einem Abstiegsplatz, überzeugten gegen die spielerisch und technisch besseren Leipziger aber mit einem couragierten Auftritt. Der frühe Rückstand durch Emil Forsberg (6.) ließ das Schlimmste für die Sechziger befürchten, nach glänzender Vorarbeit von Okotie glichen sie allerdings nur zwei Minuten später durch Marius Wolf aus (8.).

"Das Unentschieden ist schon okay, aber wir wollen auch mal gewinnen", sagte Trainer Torsten Fröhling nach dem dritten Unentschieden nacheinander. "Wir spielen besser als letzte Saison, aber wir holen keine Punkte", klagte der herausragende Okotie. Torschütze Wolf bleibt diesbezüglich optimistisch: "Wir haben gekämpft, nicht aufgegeben, wir sind zweimal zurückgekommen. Wir geben nie auf. Jetzt fehlen noch die Ergebnisse, aber die werden noch kommen."

Nach den spektakulären Anfangsminuten entwickelte sich vor 21.600 Zuschauern ein körperbetontes und abwechslungsreiches Spiel, das phasenweise einem offenen Schlagabtausch glich. Bei Leipzig gefielen dabei vor allem Forsberg und Yussuf Poulsen, bei den sehr mutig auftretenden, aber erkennbar limitierten Gastgebern neben Okotie, der zuletzt am 9. Februar getroffen hatte, auch Wolf und Rodnei.

(sid)
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