Paderborn - Freiburg 1:2 Freiburg feiert die Rückkehr in die Bundesliga

Paderborn · Zweitligist SC Freiburg hat den direkten Wiederaufstieg in die Bundesliga geschafft. Durch den 2:1 (0:0)-Sieg beim SC Paderborn am Freitagabend feierte das Team von Trainer Christian Streich zum insgesamt fünften Mal die Rückkehr in die Erstklassigkeit.

So feiert der FC Freiburg den Aufstieg
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Foto: dpa, pse

Christian Streich blieb zehn Sekunden lang regungslos sitzen, dann flitzte der Trainer des SC Freiburg zu seinen Spielern und verschwand in einer Jubeltraube: Mit einem Kraftakt beim SC Paderborn ist für die Breisgauer der Traum von der direkten Rückkehr in die Bundesliga wahr geworden, der Aufstieg schon zwei Spieltage vor Schluss in trockenen Tüchern.

Das 2:1 (0:0) in Ostwestfalen war allerdings noch einmal ein hartes Stück Arbeit. Nach dem Doppelpack von Mike Frantz (46.) und Nils Petersen (48.) innerhalb von 152 Sekunden klopfte Freiburg bereits laut an die Tür zum Oberhaus, die mitgereisten Fans sangen "Nie mehr 2. Liga". Beiden Treffern waren haarsträubende Stellungsfehler von SCP-Innenverteidiger Niklas Hoheneder vorausgegangen.

Doch auch der Favorit blieb nicht ohne Makel. Nach einem Einwurf spielte Freiburgs Keeper Alexander Schwolow den Ball genau vor die Füße von Moritz Stoppelkampf, der den Anschlusstreffer erzielte (58.). In der Schlussphase drückte Paderborn auf den Ausgleich, ehe nach einer fünfminütigen Nachspielzeit der fünfte Aufstieg der Freiburger perfekt war.

Freiburg wurde damit vor allem für das Festhalten an Streich belohnt. Der Klub hatte den beliebten Trainer trotz des Abstiegs vor einem Jahr behalten, Streich zahlte das Vertrauen nun zurück. "Christian ist ein Glücksfall für den Verein", sagte nicht nur Sportvorstand Jochen Saier, im Februar wurde Streich mit einer Vertragsverlängerung belohnt.

Vor 10.414 Zuschauern erwischten die Hausherren, die in den letzten neun Heimspielen ohne Sieg blieben, den besseren Start. Der SCP setzte sich in der Hälfte der Freiburger fest und kam zu ersten Abschlüssen. Freiburg intensivierte in der Folge die eigenen Offensivbemühungen, welche die Ostwestfalen aber geschickt unterbunden und mit schnellen Kontern beantworteten. Besonders über die Flanken bereitete der SCP den Gästen massive Probleme. Erst kurz vor der Pause wurde Freiburg zwingender und kam zu gefährlicheren Aktionen.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit präsentierte sich Freiburg wie ausgewechselt. Druckvolles Pressing zwang die Gastgeber zu Fehlern, welche Frantz und Petersen umgehend nutzten. Paderborn sah sich zusehends in die Defensive gedrängt und fand kaum Entlastung. Erst der Treffer von Stoppelkamp ließ bei der Mannschaft von Trainer René Müller wieder Hoffnung keimen. Der unerwartete Anschluss traf Freiburg direkt in Mark. Paderborn übernahm nun erneut die Initiative, scheiterte jedoch mehrfach an der Latte.

Letztes Ziel der Freiburger bleibt nun die Zweitliga-Meisterschaft, die seit 2009 mit einer eigenen Schale belohnt wird - damals war Freiburg der erste Klub, der die "Radkappe" erhielt. Schon beim kommenden Heimspiel gegen Heidenheim wird die Trophäe im Stadion sein, um im Fall des Falles die große Sause starten zu können. Es wäre die zweite innerhalb einer Woche.

(sid)
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