MSV Duisburg Trainer Lettieri bittet Fans um Geduld

Duisburg · Aufsteiger MSV Duisburg hat bei seinem Comeback in der 2. Fußball-Bundesliga reichlich Lehrgeld bezahlt. Beim 1:3 gegen den 1. FC Kaiserslautern waren die Zebras hoffnungslos überfordert.

 "In drei bis vier Spielen wird sich die Mannschaft besser an die 2. Liga gewöhnt haben", prophezeit MSV-Trainer Gino Lettieri.

"In drei bis vier Spielen wird sich die Mannschaft besser an die 2. Liga gewöhnt haben", prophezeit MSV-Trainer Gino Lettieri.

Foto: dpa, a kno

Die Fans feierten ihre Mannschaft trotz des verpatzten Saisonauftaktes noch lange nach dem Schlusspfiff, da leckten die Profis des MSV Duisburg kurz ihre Wunden und schauten dann schnell wieder nach vorne. "In den nächsten Spielen müssen wir das einfach besser machen. In der zweiten Halbzeit haben wir gezeigt, dass wir in dieser Liga mithalten können. Darauf müssen wir aufbauen, und das schon im nächsten Spiel beim VfL Bochum", sagte Mittelfeldspieler Zlatko Janjic nach dem bitteren 1:3 (0:3) des Aufsteigers gegen den 1. FC Kaiserslautern.

Bei ihrem Comeback im Unterhaus zwei Jahre nach dem Zwangsabstieg in Liga drei waren die Zebras dem gnadenlos effektiven Aufstiegsfavoriten aus der Pfalz vor allem im ersten Abschnitt hoffnungslos unterlegen. Neuzugang Kacper Przybylko (13, 29.) und Kevin Wolze mit einem Eigentor (18.) hatten innerhalb von 17 Minuten für die Roten Teufel die Weichen auf Sieg gestellt. Branimir Bajic (81.) sorgte mit dem 1:3 dann noch für ein kleines Erfolgserlebnis auf Duisburger Seite.

"In der ersten Halbzeit waren wir gedanklich und von der Schnelligkeit her einen Schritt hinter Kaiserslautern. Die drei Tore waren dann leider alle Steilvorlagen von uns", sagte MSV-Trainer Gino Lettieri und versprach den Fans: "In drei bis vier Spielen wird sich die Mannschaft besser an die 2. Liga gewöhnt haben." Sportdirektor Ivo Grlic hofft, "dass wir aus den Fehlern die richtigen Schlüsse ziehen".

Die scheint Kaiserslautern, das in den vorangegangenen drei Spielzeiten jeweils knapp den Wiederaufstieg verpasst hatte, aus der Vergangenheit gezogen zu haben. "Letzte Saison haben wir auswärts oft richtig gut und attraktiv gespielt, sind aber mit leeren Händen nach Hause gefahren. Das wollen wir ändern, und daran haben wir in der Vorbereitung gearbeitet. Wir wollen vor allem effizient spielen", sagte FCK-Coach Kosta Runjaic nach dem ersten Dreier der Pfälzer seit April 1994 an seiner ehemaligen Wirkungsstätte.

"Die Maßnahmen des Trainers haben Wirkung gezeigt. Aber es war nur der erste Schritt in die richtige Richtung", sagte FCK-Boss Stefan Kuntz.

(sid)
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