Braunschweig - Stuttgart 1:1 Stuttgart holt Punkt in Spiel eins nach Großkreutz-Rauswurf

Braunschweig · Trotz einer Halbzeit Überzahl konnte auch Eintracht Braunschweig den VfB Stuttgart nicht bezwingen. Der Spitzenreiter der 2. Bundesliga rettete im Spitzenspiel am Montag bei den Niedersachsen zu zehnt ein 1:1 (1:1).

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Foto: dpa, pst fgj

Dank des Punktes bauten die im neuen Jahr noch ungeschlagenen Stuttgarter den Vorsprung in der Tabelle weiter aus und liegen vier Zähler vor Verfolger Union Berlin. Die Braunschweiger versäumten es, den niedersächsischen Rivalen Hannover 96 zu überholen, und bleiben Vierter.

"Wir können zufrieden sein, auch wenn wir nicht ganz glücklich sind", sagte VfB-Torhüter Mitchell Langerak, der einen Strafstoß von Mirko Boland (32.) bravourös pariert hatte: "In Unterzahl und auswärts ist es immer schwierig." Braunschweigs Trainer Torsten Lieberknecht konnte ebenfalls "mit dem Punkt leben. Bei den schnellen Stuttgarter Spielern musst du immer aufpassen, aber eine Niederlage wäre unverdient gewesen", sagte er bei Sky.

Stuttgart bejubelte vor 23.000 Zuschauern im Eintracht-Stadion nur die Führung von Carlos Mané (3.), verlor aber Marcin Kaminski, der vier Minuten vor der Pause Gelb-Rot sah. Braunschweig kam zum Ausgleich durch Ken Reichel (42.) per Foulelfmeter.

Im ersten Spiel nach der Trennung von Kevin Großkreutz zeigten die Stuttgarter in einem turbulenten Spiel einen guten Start. Während die Braunschweiger unsicher begannen, dominierten die Gäste die Anfangsphase. Bereits bei der ersten Chance nutzte Mané einen Fehler von Reichel.

Braunschweig kam schwer ins Spiel und produzierte zu viele Fehler im Aufbauspiel. Mitte der ersten Halbzeit erhöhten die Gastgeber aber den Druck. Die Partie wurde munterer.

Nachdem sie nach einer halben Stunde vergeblich Elfmeter nach Attacke von Timo Baumgartl gegen Onel Hernandez gefordert hatten, erhielten die Braunschweiger schon zwei Minuten später einen Strafstoß, weil Emiliano Insua gegen Hendrick Zuck Foul spielte. Doch Boland scheiterte an Langerak.

So turbulent ging es weiter. Weil Kaminski den Eintracht-Angreifer Christoffer Nyman im Strafraum stieß, zeigte Schiedsrichter Benjamin Brand zehn Minuten nach dem ersten Strafstoß erneut auf den Elfmeterpunkt - und Reichel traf.

Mit einem Spieler weniger und dem in die Innenverteidigung gerückten Kapitän Christian Gentner kam Stuttgart kaum mehr zu Angriffen. VfB-Torjäger Simon Terrode, der wegen seiner gebrochenen Nase mit Maske auflief, bekam fast keine Anspiele. Braunschweig dominierte nach dem Ausgleich das Geschehen, scheiterte aber spätestens an Langerak.

(dpa/sid)
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