Garantiesumme nicht möglich Zweitliga-Absteiger SSV Ulm 1846 erhält keine Regionalliga-Lizenz

Ulm (rpo). Zweitliga-Absteiger SSV Ulm ist vor dem Absturz in die Viertklassigkeit praktisch nicht mehr zu retten. Wie es in einer Pressemitteilung des ehemaligen Fußball-Bundesligisten heißt, konnte "eine vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) geforderte Garantie in Höhe 11,7 Millionen DM zur Erteilung der Lizenz für die 3. Profiliga (Regionalliga) seitens des SSV Ulm nicht aufgebracht werden."

Präsident Alexander Hirn trat aufgrund des Sachverhalts mit sofortiger Wirkung von seinem Amt zurück. Vorausgegangen waren Verhandlungen und intensive Bemühungen seitens der Stadt und eines großen Geldinstituts (Sparkasse), die am Ende fruchtlos blieben. Trotz gewisser finanzieller Zugeständnisse war es den "Spatzen" nicht möglich, den vollen Garantiebetrag aufzubringen. Damit wird sich der SSV Ulm in der nächsten Spielzeit wohl in der Oberliga Baden-Württemberg wiederfinden.

"Da zudem die Forderung der Firma Kinowelt entgegen anderer Meldungen weiterhin unbeziffert im Raum steht, sind weiterhin unbezifferte und nicht abschätzbare Forderungen und Risiken vorhanden", heißt es in der Pressemitteilung weiter. Der vorliegende Sachverhalt hat die Konsequenz, "dass die Auflagen und Bedingungen des DFB seitens des Vereins nicht erfüllt werden können und der SSV Ulm 1846 somit wohl keine Lizenz für die Regionalligasasion 2001/2002 erhalten wird."

Nach DFB-Vorstellungen sollte der mehr als 12.000 Mitglieder zählende Verein nachweisen, dass sein 5,5-Millionen-Etat für die Regionalliga gedeckt ist.

(RPO Archiv)
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