BMW Open Schwarzer Tag für Kieffer und Siem

Pulheim · Bei den BMW Open in Pulheim verbesserte dagegen Alex Cejka seine Olympia-Chancen.

Maximilian Kieffer – Golf-Profi aus Düsseldorf
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Das ist Maximilian Kieffer

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Foto: ap

Profigolfer Alex Cejka hat seine Ausgangsposition im Rennen um den zweiten Startplatz bei Olympia verbessert. Zwar verpasste der 45-Jährige mit einer 71er-Runde eine Spitzenposition bei den BMW Open in Pulheim und lag mit 143 Schlägen nur im Mittelfeld. Seine Chance auf Rio erhöhte sich aber, weil der Düsseldorfer Maximilian Kieffer (144) und Marcel Siem (155) aus Ratingen frühzeitig die Schläger einpacken mussten.

Bester Deutscher im Golfclub Gut Lärchenhof war zur Halbzeit der Nürnberger Bernd Ritthammer mit 140 Schlägen auf Rang 23. Raphael Jacquelin aus Frankreich, Henrik Stenson aus Schweden und der Thailänder Kiradech Aphibarnrat führten mit 133 Schlägen das Feld bei dem mit zwei Millionen Euro dotierten Turnier an.

"Es sah sehr gut aus, doch dann landeten zwei Abschläge ganz knapp im tiefen Rough", erklärte Cejka die zwei Bogeys (ein Schlag über Par) zum Ende seines durchwachsenen Durchgangs. Eine 50-minütige Regenunterbrechung wegen heftiger Regenfälle und Gewitter brachte den Routinier aber nicht vollends aus dem Rhythmus. "Ich wünsche mir für das Wochenende zwei niedrige Runden in den 60ern", sagte der in Las Vegas lebende Deutsche, der den Jetlag nach seinem einwöchigen Urlaubsausflug auf die Bahamas fast überwunden hat. Nur die langen Putts wollten noch nicht gelingen.

Kieffer haderte vor allem mit seinem Material, nachdem seine Schläger von den US Open immer noch nicht von der Fluggesellschaft nachgeliefert worden sind. "Das ist so ärgerlich. Ich habe einen Spezialputter, der nicht so einfach nachzubauen ist", erklärte der 25-Jährige. Vor der Runde wechselte er erneut den wichtigen Schläger. "Das ist dann nicht so gelaufen, wie ich mir das vorgestellt habe", sagte Kieffer, der nicht einmal sicher ist, bis zur nächsten Woche bei den French Open seine Ausrüstung zu bekommen.

Der Ratinger Siem wurde von hunderten Zuschauern begleitet, enttäuschte deren Erwartungen aber. Mit einer 82 auf der Scorekarte landete der 35-Jährige am Schluss des Tableaus. Nach dem Abschlag an der siebten Bahn ging auch noch sein Driver kaputt. "Ich bin drüber gestolpert, da brach er. Das war der schlechteste Tag, den ich je hatte", meinte Siem. "Es ist schon deprimierend, wenn man vor der Haustür so etwas abliefert."

(dpa)
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