British Open Kaymer verliert weiter an Boden

Troon · Deutschlands Topgolfer Martin Kaymer hat bei der 145. British Open im schottischen Troon eine mögliche Top-10-Platzierung deutlich verpasst.

 Martin Kaymer konnte die Form des ersten Tages nicht bestätigen.

Martin Kaymer konnte die Form des ersten Tages nicht bestätigen.

Foto: afp

Der 31-Jährige aus Mettmann war am Sonntag mit zwei Schlägen Rückstand auf Platz neun auf die Schlussrunde gegangen, fiel aber mit einer 74 und insgesamt 287 Schlägen auf Rang 36 zurück.

"Es ist sehr frustrierend, weil ich die letzten Wochen ziemlich gut gespielt habe", sagte Kaymer nach seinem Turnierende, "gerade nach der ersten Runde dachte ich, mich gut für Sonntagnachmittag platzieren zu können. Deshalb war es dann doch ein sehr frustrierendes Turnier für mich - also im Verhältnis zu dem, wie ich zur Zeit Golf spiele."

Als Kaymer im Klubhaus war, ging das Turnier ohne ihn in seine entscheidende Phase. Dabei spitzte sich der Showdown zwischen dem Schweden Henrik Stenson und Phil Mickelson aus den USA weiter zu. Nach zwölf Löchern lagen Stenson und Mickelson gleichauf, der drittplatzierte J.B. Holmes (USA) lag bereits neun Schläge zurück.

Trotz seiner mäßigen Runde auf dem schwierig zu spielenden Par-71-Küstenkurs konnte Kaymer grundsätzlich mit seinem Spiel zufrieden sein. Mit seiner 66 und Platz zwei am ersten Tag hatte der ehemalige Weltranglistenerste ein Achtungszeichen gesetzt. Jeweils ein Patzer am zweiten und dritten Tag warfen den einzigen deutschen Teilnehmer dann letztlich aus dem Rennen um den mit rund 1,4 Millionen Euro dotierten Sieg.

Für den zweimaligen Major-Gewinner Kaymer stehen in den kommenden vier Wochen zwei wichtige Turniere auf dem Programm. Zunächst wird er vom 28. bis 31. Juli in Springfield/New Jersey bei der US PGA Championship abschlagen. Das vierte und damit letzte Major des Jahres hatte Kaymer 2010 gewonnen.

Nach einer einwöchigen Turnierpause steht dann Kaymers Olympia-Premiere an. In Rio nimmt der Rheinländer eine olympische Medaille ins Visier. "Das wäre ein Traum", sagte Kaymer.

(sid)
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