Nun haben sie ihr Rehabilitationsprojekt in einer gemeinschaftlichen Aktion für beendet erklärt. "Nach beinahe drei gemeinsamen Jahren haben Tiger und ich beschlossen, unsere Beziehung zu beenden. Ich werde unsere gemeinsamen Erinnerungen immer wertschätzen. Unglücklicherweise führen wir beide ein unglaublich hektisches Leben, das uns dazu zwingt, den Großteil unserer Zeit getrennt zu verbringen", schreibt Vonn, 30, auf ihrer Facebook-Seite. "Ich werde Tiger immer bewundern und respektieren. Er und seine wundervolle Familie werden in meinem Herzen immer einen besonderen Rang einnehmen." Und Tiger Woods, 39, verkündete zeitgleich auf seiner Homepage: "Ich empfinde große Bewunderung, Respekt und Liebe für Lindsey und werde unsere gemeinsame Zeit immer in Erinnerung behalten." Mehr Pathos geht nicht.

Noch vor wenigen Wochen sah alles nach Liebe fürs Leben aus. Beim Masters in Augusta tauchte Vonn überraschend mit Tigers Kindern Sam (8) und Charlie (6) aus dessen Ehe mit Elin Nordegren auf. Sie begleiteten den 14-maligen Major-Sieger beim Training - unter ständiger Beobachtung der Kameras. Vonn genoss ihre Rolle. Sie brachte die Kinder zur Schule und in den Kindergarten in ganz normalen Straßenklamotten. Hauptsache es ist allen aufgefallen, dass sie möglichst unauffällig sein wollte. Sie sagte über ihn: "Es gibt nichts, was mich an ihm stört. Er lässt nicht einmal den Toilettendeckel hochgeklappt."

Im März 2013 hatten Lindsey Vonn und Tiger Woods ihre Beziehung öffentlich gemacht. Die Liaison soll schon eine ganze Weile davor begonnen haben. Angeblich lernten sie sich kennen, als Vonns Bruder Reed den Kindern des Tigers Ski-Unterricht gab.

Sie war fortan Gast bei seinen Turnieren, er stand an den Hängen, um seine Partnerin bei den Rennen zu unterstützen. Bei Vonns 63. Weltcupsieg im Januar in Cortina d'Ampezzo bezahlte Woods die Nähe zu seiner Holden mit dem Verlust eines Zahns. Im Gedränge während der Siegerehrung wurde er vom Objektiv eines Fotografen im Gesicht getroffen. Er lächelte tapfer. Die Show muss weitergehen.

Es gab noch weitaus schmerzhaftere Rückschläge. Sie musste wegen einer Knieverletzung im vergangenen Jahr die Olympischen Winterspiele in Sotschi absagen, er laborierte monatelang an Rückenbeschwerden und rutschte in der Weltrangliste von Platz eins ins Nirgendwo ab. Gemeinsam haben sie diese sportlichen Talfahrten überstanden. Die Formkurve zeigte bei beiden zuletzt deutlich nach oben. Das war möglicherweise nicht förderlich für den privaten Erfolg.

Woods hat vor einiger Zeit über seine beruflichen Pläne in den kommenden Monaten informiert. Sein Turnierplan ist vollgepackt und lässt nur wenig Zeit für Pausen. Er hat augenscheinlich wieder den Spaß am Spiel zurückgewonnen.

Als Solokünstler.