Schwere Zeiten für Golf-Star Woods über die Trennung von Vonn: "Es ist hart"

Ponte Vedra Beach/München · Die Zeit Anfang Mai ist für Tiger Woods immer eine harte. Die Trennung von Lindsey Vonn treffe ihn nun zusätzlich, sagte er vor Beginn der Players Championship.

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Tiger Woods sieht müde aus. Kein Wunder. Diese Zeit des Jahres, sagt er, "ist wirklich, wirklich hart für mich". Es sind diese drei Tage Anfang Mai, "vom 3. bis zum 5. Mai", wie er betont, die ihn Jahr für Jahr mitnehmen. Am 3. Mai 2006 starb Earl Woods. Sein Vater, bester Freund, Mentor. "Ich habe nicht geschlafen", berichtet Woods, diese drei Tage, "sie sind einfach brutal für mich". Und diesmal sind sie noch brutaler, nach dem, was an diesem 3. Mai passierte.

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Woods lächelt meist, als er sich zwei Tage vor seinem ersten Abschlag bei der Players Championship in Ponte Vedra Beach im US-Bundesstaat Florida der Öffentlichkeit stellt. Ernst wird er nur, als es um seinen Gemütszustand geht, um seine Trennung von Ski-Rennläuferin Lindsey Vonn, die am Sonntag, ausgerechnet am 3. Mai vollzogen wurde. Es hat ihn getroffen, das ist erkennbar - und hörbar. "Ich werde nicht lügen", sagt er: "Es ist hart." Was am Sonntag passiert sei, mache diese Tage noch brutaler.

Aber: Woods (39) ist Kummer gewohnt. Und: Er hat einen Job zu erledigen. Er habe, sagt er, ja schon immer mit Dingen umgehen müssen, die "außerhalb der Seile" passieren, also nicht auf dem Golfplatz. Aber jetzt, wo er "innerhalb der Seile" stehe, also auf dem Golfplatz, sei es an der Zeit "to tee up and play". Für ihn gebe es jetzt nur noch eines, betont er: "Ich gehe raus, ich komme in meine kleine Welt, meine kleine Zone und versuche für vier, nun ja, eher fünf Stunden das Bestmögliche zu tun."

Das Bestmögliche heißt für Woods: "Das Turnier gewinnen." Das letzte Mal, als er die Players Championship spielte, 2013 war das, da gewann er. Im vergangenen Jahr fehlte er - wegen seiner Rückenoperation. Aber jetzt, versichert Woods, sei er gesund und bereit. Das rechte Handgelenk, das er sich beim Masters im April (9. bis 12.) in Augusta verletzt hat, sei auch wieder okay. Das Masters war sein bislang letztes Turnier: Am letzten Tag fiel er dort von Rang fünf auf Rang 17 zurück.

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Foto: afp, rix

Die Botschaft ist klar: Woods fühlt sich gerade nicht so gut, tatsächlich ist er "ein bisschen müde", aber sonst ist alles in Ordnung. Wirklich? In diesem Jahr hat er schon eine neunwöchige Turnierpause eingelegt, um an seinem neuen Schwung zu arbeiten. Sein kurzes Spiel, versichert Woods, "fühlt sich gut an. Ich bin happy damit". Nur um die neuen "Kleinigkeiten" in seinem Schwung zu perfektionieren, brauche er halt noch ein bisschen Zeit. Aber grundsätzlich: "Ich bin auf dem richtigen Weg."

Als einer der ersten wird sich am Donnerstag Titelverteidiger Martin Kaymer davon überzeugen können, wie gut Woods wirklich drauf ist. Die beiden spielen die ersten beiden Runden in einem Flight mit Adam Scott. Ausschlafen kann Woods am Donnerstag: Er muss erst um 13.49 Uhr am Abschlag sein.

(sid)
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