Bern Graubünden stimmt gegen Bewerbung für Olympia 2026

Bern · Die Einwohner des Schweizer Kantons Graubünden wollen keine Olympischen Spiele vor ihrer Haustür. Bei einer Volksabstimmung lehnten sie eine Bewerbung um die Austragung der Winterspiele 2026 am Sonntag klar mit 60 Prozent ab. Sie verweigerten der Kantonsregierung die Bitte, einen Kredit für die Vorbereitung eines Bewerbungsdossiers aufnehmen zu dürfen. Schon 2013 war eine Bewerbung um die Spiele 2022 in Graubünden gescheitert. Im Rennen um die Austragung ist dagegen noch die Westschweiz. Dort haben sich mehrere Kantone rund um die Stadt Sion für eine Bewerbung starkgemacht. Das Motto: "Sion 2026. Die Winterspiele im Herzen der Schweiz". Im April entscheidet das Schweizer Olympische Komitee, ob es die Kandidatur dem Internationalen Olympischen Komitee offiziell vorschlägt. Die Graubündner Regierung versprach sich von der Austragung große Chancen für die heimische Wirtschaft und Werbung für die Tourismus-Region. Die Gegner verwiesen dagegen auf andere Austragungsorte, die auf Schulden sitzen geblieben waren.

Als weitere europäische potenzielle Kandidaten für Olympia 2026 sind Stockholm und die Region Tirol im Rennen.

(dpa)
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