Düsseldorf Handball: Kopfstoß-Affäre beigelegt

Düsseldorf · Nincevic verzichtet auf Zivilklage, Jansen spendet für Krankenhaus in Zadar.

Handball-Profi Ivan Nincevic (Füchse Berlin) wird nach der Kopfstoß-Affäre keine zivilrechtlichen Schritte gegen Ex-Nationalspieler Torsten Jansen einleiten. "Wir haben uns in Berlin getroffen und eine gute Lösung gefunden. Wir haben einen Schlussstrich gezogen", sagte der 31-Jährige, der in der neuen Saison für Dinamo Minsk spielen wird. "Torsten hat mir Geld gegeben. Damit kaufe ich für das Kinderkrankenhaus in meiner kroatischen Heimatstadt Zadar Bücher und Spielzeug. Das ist eine gute Sache." In dem Hospital arbeitet Nincevics Mutter. Wie hoch die Spende ist, wollte der Rechtsaußen nicht sagen. Laut "Bild" soll die Summe zwischen 8000 und 10 000 Euro liegen.

Jansen hatte im Bundesliga-Spiel am 21. Mai, das Gastgeber HSV Hamburg mit 25:28 verlor, kurz vor dem Ende Nincevic mit einem Kopfstoß niedergestreckt. Der Olympia-Dritte erlitt eine schwere Gehirnerschütterung, eine Jochbeinprellung und eine fünf Zentimeter lange Fleischwunde unter dem rechten Auge. "Ich hätte nie für möglich gehalten, dass mir so etwas passiert", kommentierte Jansen seine Affekthandlung, nach der er für zehn Spiele, längstens aber für zwei Monate gesperrt worden war, und 15 000 Euro Strafe zahlen musste.

(SID)
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