Handball Ad hoc-Schiedsgericht im Fall Michael Kraus konstituiert

Schwerin · Im Fall von Handball-Nationalspieler Michael Kraus hat sich das Ad hoc-Schiedsgericht nach Satzung des Deutschen Handball-Bundes (DHB) konstituiert. Das teilte die Nationale Anti-Doping-Agentur (NADA) am Freitag mit.

Vorsitzender ist Prof. Dr. Ulrich Haas, Professor für Zivilverfahrens- und Privatrecht an der Universität Zürich und Schiedsrichter am Internationalen Sportschiedsgerichtshof CAS. Zu dem Gremium in dem nicht öffentlichen Verfahren, dessen Dauer noch nicht abzusehen ist, gehören außerdem für die NADA der Rechtsanwalt und Schiedsgerichtsexperte Dr. Markus Burianski und für Kraus der Sportrechtsanwalt Dr. Michael Lehner. Michael Kraus war vorgeworfen worden, dreimal innerhalb von 18 Monaten bei unangemeldeten Dopingkontrollen nicht angetroffen worden zu sein. Bei der Verhandlung am 27. August 2014 hatte die Anti-Doping-Kommission des DHB entschieden, dass beim letzten Kontrollversäumnis kein Verschulden von Kraus vorgelegen habe und seine Suspendierung aufgehoben. In der Folge legte die NADA im Oktober 2014 bei einem Schiedsgericht Rechtsmittel ein, um den Freispruch des Göppinger Bundesligaprofis vom Vorwurf eines Dopingvergehens prüfen zu lassen.

(dpa)
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