Handball Bundestrainer Sigurdsson dämpft Erwartungen

Handball-Bundestrainer Dagur Sigurdsson dämpft vor dem EM-Qualifikationsspiel gegen den WM-Vierten Spanien (29. April, 18.10 Uhr) die Erwartungen. "Wir können nicht davon ausgehen, dass nach der WM alles so gut weitergeht", sagte der 42-Jährige dem Mannheimer Morgen: "Unser Ziel ist es, bei der Heim-WM 2019 und bei Olympia 2020 um Medaillen zu spielen." Nach zwei Siegen aus zwei Spielen liegt die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) in der Qualifikationsgruppe 7 auf Platz zwei hinter den punktgleichen Spaniern.

Auf Augenhöhe sieht der Isländer sein Team aber nicht: "Es gibt vier Mannschaften, die ein bisschen über allen anderen stehen: Frankreich, Kroatien, Spanien, Dänemark. Unser Ziel ist es, uns erst einmal auf diesem fünften Platz hinter diesen vier Top-Nationen zu etablieren." Ein Beispiel nehme sich Sigurdsson dabei an der Fußball-Nationalmannschaft, die vor 15 Jahren vor einer ähnlichen Herausforderung stand und 2014 Weltmeister wurde: "Der DFB hat viel Mut bewiesen, auf eine starke junge Generation gesetzt", sagte Sigurdsson: "Die deutsche Handball U20 ist 2014 Europameister geworden. Warum sollte diese Mannschaft für den Handball nicht die Generation Götze, Hummels, Boateng sein?"

(sid)
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