Handball-Champions-League Kiel verpasst Überraschung gegen Topfavorit Paris

er deutsche Handball-Rekordmeister THW Kiel hat im Champions-League-Showdown gegen Topfavorit Paris Saint-Germain eine Überraschung verpasst. Vor heimischer Kulisse verlor das Team von Trainer Alfred Gislason gegen den französischen Meister mit 26:30 (10:16).

THW Kiel unterliegt Paris Saint-Germain 26:30
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THW Kiel unterliegt Paris Saint-Germain 26:30

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Foto: dpa, reh wst

Die dritte Niederlage im siebten Spiel der Königsklasse bedeutete für Kiel Platz vier in der Tabelle der Gruppe A.

Das Spiel war vor allem geprägt von der Rückkehr gleich fünf ehemaliger Kieler an die Stätte früherer Erfolge. Neben Nikola Karabatic und Staffan Olsson kehren auch Rückraumschütze Daniel Narcisse und Torwart-Titan Thierry Omeyer sowie Trainer-Legende Zvonimir Serdarusic an die Förde zurück.

Insbesondere Omeyer brachte Kiel immer wieder zur Verzweiflung, hielt vor allem in der ersten Halbzeit überragend gegen verkrampfte Kieler. Nach der Pause kämpfte sich der immer besser aufspielende Rekordmeister, der in der Bundesliga bereits sechs Minuspunkte auf dem Konto hat, zwischenzeitlich bis auf einen Treffer zurück in die Partie, doch für den Sieg reichte es nicht.

"In der ersten Halbzeit haben wir so gut wie alles falsch gemacht, waren drucklos und langsam im Angriff, in der Phase hat dann auch noch Omeyer überragend gehalten", sagte Gislason bei Sky: "Nach der Pause waren wir schneller, geduldiger". Das sah auch THW-Eigengewächs Rune Dahmke so: "Wir haben überragend gekämpft, auf die zweite Halbzeit können wir stolz sein. Das Spiel haben wir in der ersten Hälfte verloren."

Bester Werfer der Kieler war Marko Vujin mit fünf Toren, der kroatische Rückraumstar Domagoj Duvnjak und Joan Canellas kamen auf jeweils vier Treffer. Für die millionenschwere Mannschaft von Serdarusic, der 25 seiner 28 Titel als Trainer mit dem THW Kiel feierte, traf Sergej Onufrijenko am häufigsten (7).

Der Sieger der Gruppe zieht direkt ins Viertelfinale ein. Die Teams auf den Rängen zwei bis sechs erreichen das Achtelfinale.

(sid)
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