Handball-EM Favoritensterben: Polen und Frankreich sind raus

Krakau · Schwarzer Mittwoch für die Favoriten bei der Handball-EM: Titelverteidiger Frankreich, Vize-Europameister Dänemark und Gastgeber Polen haben überraschend den Einzug ins Halbfinale verpasst.

Handball-EM: Gastgeber Polen verpasst Halbfinale
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Kroatien deklassiert Gastgeber Polen

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Dort trifft die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) am Freitag in Krakau auf Norwegen. Der zweite Finalteilnehmer wird im Duell der Ex-Weltmeister zwischen Spanien und Kroatien ermittelt.

Polen erlebte mit dem deutschen Trainer Michael Biegler ein Desaster. Der WM-Dritte ging gegen Kroatien in Krakau mit 23:37 (10:15) unter und verspielte trotz der guten Ausgangsposition alle Titelträume. Manuel Strlek war mit elf Toren überragender Spieler der Kroaten. Weltmeister Frankreich blamierte sich zuvor durch ein 24:29 (11:12) gegen Norwegen, das sich mit 9:1 Punkten auch den Gruppensieg sicherte und sensationell ins Halbfinale einzog.

Sieben Tore von Daniel Narcisse waren zu wenig für Frankreich – auch weil Welthandballer Nikola Karabatic einen rabenschwarzen Abend erwischte und bei acht Wurfversuchen nur dreimal traf. Für Norwegen war Kent Robin Tonnesen mit sechs Toren der erfolgreichste Werfer.

Spanien verbaute Dänemark (23:25 gegen Deutschland) durch ein 25:23 (11:12) gegen Russland in Breslau den Weg in die Vorschlussrunde. Die Spanier holten dank des besseren direkten Vergleichs gegen die DHB-Auswahl auch Platz eins in der Hauptrundengruppe II.

(seeg/sid)
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