"Viel zu hoch" Glandorf hält Belastung im Handball für katastrophal

Ex-Weltmeister Holger Glandorf hat die hohe Belastung im Handball beklagt. Er selbst kann sich eine Rückkehr in die Nationalmannschaft nur im Notfall vorstellen.

Holger Glandorf ist nicht der erste Handballer, der die hohe Belastung kritisiert.

Holger Glandorf ist nicht der erste Handballer, der die hohe Belastung kritisiert.

Foto: dpa, reh fpt hak

"Das ist eine Katastrophe. Gerade für die Spieler, die Nationalmannschaft, Champions League und die nationalen Wettbewerbe spielen müssen. Die Belastung ist viel zu hoch, das muss ich ganz klar so sagen", sagte der ehemalige Nationalspieler der SG Flensburg-Handewitt im sport.de-Interview.

Besonders die fehlende Erholungszeit sieht Glandorf kritisch. "Ich sehe nicht unbedingt die Vielzahl an Spielen als Problem, sondern dass die Regenerationszeit viel zu kurz ist. Nehmen wir als Vergleich die NBA im Basketball: Die haben alleine um die 80 Spiele schon vor den Playoffs, aber die haben auch drei, vier Monate Sommerpause. Also ist das schon ein Riesenunterschied in Sachen Regenerationszeit", sagte Glandorf.

Eine Rückkehr in die Nationalmannschaft kann sich der 33 Jahre alte Rückraumspieler nur im Notfall vorstellen. "Dafür bin ich schon zu lange raus. Ich selbst genieße die Pausen mit meiner Familie. Sollte wirklich Not am Mann sein, können wir sicherlich drüber reden. Aber das wäre wirklich nur im äußersten Notfall", sagte Glandorf.

(sid)
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