Handball-Bundestrainer Martin Heuberger hofft weiter auf Heim-WM 2019

Hamburg · Handball-Bundestrainer Martin Heuberger hofft trotz der Posse um die zurückgezogene Bewerbung auf eine Heim-WM 2019.

Das ist Martin Heuberger
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"Ich gehe davon aus, dass es eine einvernehmliche Lösung geben wird. Auch im Interesse der Sportart", sagte Heuberger dem SID. Eine Weltmeisterschaft im eigenen Land wie 2007, als das deutsche Team Weltmeister wurde, bezeichnete der 49-Jährige als "erstrebenswertes Ziel". Solch ein Turnier sei für Spieler, Trainer und Zuschauer "hochspannend und hochinteressant". Zu den Querelen zwischen dem aktuellen und dem künftigen DHB-Präsidium, das am 21. September gewählt wird, um die WM-Bewerbung wollte sich Heuberger nicht äußern.

Am Montag war die in der vergangenen Woche offiziell beim Weltverband IHF eingereichte Kandidatur vom aktuellen Präsidium zurückgenommen worden. Die Verbandsspitze um Präsident Ulrich Strombach fühlte sich bei den Plänen des designierten Nachfolgers Bernhard Bauer und des künftigen "Vize" Bob Hanning übergangen. Gleichzeitig kündigte Strombach allerdings an, bei der IHF eine Fristverlängerung zu erwirken. Die WM-Bewerbungsfrist endet am 2. September.

Bernhard Bauer, designierter Präsident des Deutschen Handball-Bundes (DHB), verfolgt weiterhin das Ziel, die WM 2019 nach Deutschland zu holen. "Ich halte eine Bewerbung nach wie vor für richtig", sagte Bauer dem SID: "Es wird im neuen Präsidium eines der ersten Themen sein, über das wir entscheiden werden."

Der frühere Bundesligaspieler, der am 21. September zum neuen Verbandsoberhaupt gewählt werden soll, bringt zudem eine gemeinsame Bewerbung mit Dänemark ins Spiel. "Dänemark wäre ein hervorragender Partner. Sie sind ähnlich handballverrückt wie wir und organisatorisch top. Eine solche Bewerbung könnte ein Zeichen setzen", sagte Bauer.

(sid)
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