Nach Beinahe-Insolvenz HSV Hamburg schraubt Ziele herunter

Hamburg · Der lange von der Insolvenz bedrohte Handball-Bundesligist HSV Hamburg geht mit sportlich bescheideneren Zielen in neue Bundesliga-Saison.

Erfolg und Niedergang eines Clubs
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Foto: dpa, mjh hak

"Wenn man es realistisch sieht, werden wir nicht um die deutsche Meisterschaft spielen", sagte Kapitän Pascal Hens am Mittwoch bei der Saisoneröffnungs-Pressekonferenz: "Es war ein turbulenter Sommer, aber jetzt haben wir die Chance auf einen Neuaufbau - für uns als Mannschaft und für den Verein."

Neu-Trainer Christian Gaudin, der beim Champions-League-Sieger von 2013 Martin Schwalb nachfolgte, wollte zunächst keine Prognosen abgegeben: "Wir werden erst nach fünf, sechs Spielen sehen, wohin es geht." Auch der neue Geschäftsführer Christian Fitzek erklärte, der HSV befinde sich "in einer neuen sportlichen Situation." Allerdings beschwichtigte er, man brauche "den Verein nicht neu erfinden".

Zum Etat machte Fitzek keine Angaben. Die Zahl der abgesetzten Dauerkarten ist allerdings im Vergleich zum Vorjahr deutlich von 6000 auf bislang 3700 gesunken. Der HSV, der die Lizenz erst im Juli erhalten hatte, bestreitet seine Auftaktpartie in die Saison 2014/15 am Sonntag bei Altmeister VfL Gummersbach.

(sid)
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