Porträt Das ist Nikola Karabatic
Wir stellen Nikola Karabatic vor.
Karabatic wurde am 11. April 1984 in Nis, Jugoslawien, geboren.
Im Alter von vier Jahren verließ der Sohn einer serbischen Mutter und eines kroatischen Vaters das ehemalige Jugoslawien und wanderte nach Frankreich aus, weil sein Vater Branko damals einen Profivertrag als Handballer erhielt.
Bereits mit 17 spielte Karabatic für Montpellier in der ersten französischen Liga. 2003 gewann er mit dem Klub die Champions League, von 2002 bis 2005 ununterbrochen die Meisterschaft in Frankreich.
2005 zog der THW Kiel Karabatic an Land, bis 2009 stand der Rückraumspieler bei den Norddeutschen unter Vertrag.
Gleich in seiner ersten Saison in Kiel wurde er zum Spieler der Saison gewählt. 2007 gelang Karabatic mit Kiel das historische Triple bestehend aus Meisterschaft, Pokal und Champions League. In seiner Zeit in Kiel holte Karabatic jedes Jahr die Meisterschaft.
Von Kiel aus wechselte Karabatic 2009 zurück nach Montpellier, wo er drei weitere Meisterschaften (2010, 2011, 2012) feierte.
2013 ging Karabatic zu Aufsteiger Pays d'Aux UC. Nach elf nationalen Titeln in Serie holte er mit seinem neuen Klub nicht die Meisterschaft, hielt aber immerhin die Klasse.
2013 wechselte Karabatic zum spanischen Serienmeister FC Barcelona. In seinem ersten Jahr gewann er mit den Katalanen die Meisterschaft und den spanischen Pokal, ein Jahr später holte er erneut das Triple.
Nach der Saison 2014/15 zog es Karabatic zu Paris St. Germain.
In der Nationalmannschaft feierte Karabatic am 2. November 2002 beim Weltcup gegen Russland sein Debüt für Frankreich.
2006, 2010 und 2014 holte er mit Frankreich den EM-Titel, 2009, 2011 und 2015 wurde Karabatic Weltmeister. 2008 und 2012 gewann er mit Frankreich bei den Olympischen Spielen die Goldmedaille.
Im Mai 2012 soll Karabatic bei einem Spiel seines Klubs Montpellier gegen Cesson-Rennes Metropole in einen Wettskandal verwickelt gewesen sein. Karabatic, der dieses Spiel wegen einer Verletzung verpasst hatte, sein Bruder Luka und weitere Spieler sollen absichtlich verloren haben, um Verwandten Gewinne von bis zu 250.000 Euro ermögliche zu haben. Karabatic gestand, dass er an den Wetteinsätzen beteiligt gewesen war, jedoch nicht an der Manipulation. Karabatic wurde im Juli 2015 vin einem Gericht in Montpellier zu einer Geldstrafe in Höhe von 10.000 Euro verurteilt.
2007 und 2014 wurde Karabatic zum Welthandballer gewählt.