Handball-Champions-League Rhein-Neckar Löwen landen Coup gegen Barcelona

Mannheim · Bundesliga-Tabellenführer Rhein-Neckar Löwen hat im Viertelfinal-Hinspiel der Handball-Champions-League für eine faustdicke Überraschung gesorgt und die Tür zum Final Four in Köln (31. Mai/1. Juni) weit aufgestoßen.

Gegen den achtmaligen Titelträger FC Barcelona siegten die Kurpfälzer dank einer streckenweise fehlerlosen Vorstellung 38:31 (22:14) und reisen mit einem unerwartet großen Polster zum Rückspiel am kommenden Samstag beim katalanischen Renommierklub.

"Es war ein fantastisches Spiel zweier guter Mannschaften. Wir haben in der Abwehr sehr gut gespielt und vor allem natürlich im Angriff. Großes Kompliment an die Mannschaft und auch an die Zuschauer für diese fantastische Atmosphäre. Es wird aber natürlich eine sehr schwere Aufgabe in Barcelona", sagte Löwen-Trainer Gudmundur Gudmundsson nach dem Spiel.

Einen Tag vor dem Löwen-Coup hatte bereits der dreimalige Titelgewinner THW Kiel durch ein 31:21 (14:9) gegen den mazedonischen Vertreter HC Metalurg Skopje einen großen Schritt Richtung Runde der letzten Vier gemacht. Am Montag bestreitet die SG Flensburg-handewitt als dritter Bundesliga-Vertreter ihr Viertelfinal-Hinspiel gegen Mazedoniens Meister HC Vardar Skopje.

Überragender Feldspieler der Löwen war Nationalspieler Uwe Gensheimer mit 14 Toren, alleine in der ersten Hälfte erzielte der Nationalspieler zehn Treffer. Zum zweiten Sieggaranten in der Mannschaft von Trainer Gudmundur Gudmundsson avancierte Torhüter Niklas Landin mit 33 Prozent abgewehrten Würfen.

Besonders vor der Pause spielten die Mannheimer, die schon 2009 und 2011 am Final Four teilgenommen hatten, in heimischer Halle wie entfesselt und brachten 88 Prozent ihrer Versuche im gegnerischen Tor unter. Das katalanische Star-Ensemble um den früheren Welthandballer Nikola Karabatic, der lediglich vier Tore verbuchte, konnte dem Power-Handball der Hausherren erst in der Schlussphase Paroli bieten und den zwischenzeitlichen Zehn-Tore-Rückstand noch auf sieben Treffer reduzieren. Bester Schütze der Gäste war der Mazedoner Kirill Lazarow mit zehn Tore.

(sid)
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