Handball-Champions-League THW Kiel gewinnt nach 17-stündiger Anreise in Brest

Dem kriselnden THW Kiel ist in der Handball-Champions-League ein kleiner Befreiungsschlag gelungen. Am sechsten Spieltag der Vorrundengruppe B setzten sich die Zebras beim weißrussischen Spitzenteam Brest GK Meschkow mit 25:24 (12:14) durch und liegen nun hinter den punktgleichen Gastgebern auf Rang fünf der Achtergruppe.

 Die Kieler um Niclas Ekberg durften in Weißrussland jubeln (Archivbild).

Die Kieler um Niclas Ekberg durften in Weißrussland jubeln (Archivbild).

Foto: dpa, ahi

Die in der Bundesliga nur siebtplatzierten Kieler feierten zudem erstmals seit Anfang September zwei Pflichtspielsiege in Folge.

Trotz 17-stündiger Anfahrt nach einer Flughafensperre in Brest präsentierten sich die Kieler im Hexenkessel des Wiktorija Sportkomplexes zunächst hellwach und führten nach 20 Minuten 8:5. Hinten hielt der Block um Abwehrchef Rene Toft Hansen, Keeper Niclas Landin zeigte starke Paraden, und der für den erkrankten Niclas Ekberg aufgebotene Rechtsaußen Ole Rahmel überzeugte mit drei frühen Treffern.

Dann schlich sich beim THW aber die Abschlussschwäche der vergangenen Wochen ein, Steffen Weinhold und Co. scheiterten ein ums andere Mal an Brest-Keeper Ivan Pesic, zur Pause hatte Brest die Partie gedreht.

Die zweite Halbzeit eröffneten die Kieler mit einem 4:0-Lauf und gerieten danach nicht mehr in Rückstand, weil Landin weiterhin brillant hielt und die Norddeutschen vorne effizienter wurden. Bester Werfer auf Seiten der Kieler war der vor allem nach der Pause starke Marko Vujin mit sechs Treffern. Aufseiten der Weißrussen stach Siarhei Schilowitsch mit ebenfalls sechs Toren heraus.

(sid)
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